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Die Aldi-Family: Aldi Süd setzt beim Marketing verstärkt auf Influencer.
© Aldi Süd

Als Werbeform erfolgreich: Einfluss von Influencern nimmt zu

Influencer wirken. Vor allem Jüngere lassen sich zu Käufen verleiten. Darauf setzt auch Aldi.

„Backen macht glücklich.“ Das ist das Credo von Kathrin Runge. Die Food-Bloggerin gehört zu den sechs Influencern, die dem Handelskonzern Aldi Süd dabei helfen sollen, in der Zielgruppe der jungen Konsumenten mehr Geschäft zu machen. Maren und Tobias Wolf, zwei weitere Influencer, stehen für Lifestyle-Themen. Der Konzern hat die Mitglieder der „Aldi Family“ mit dem Marketing-Projekt „Aldilicious“ langfristig an sich gebunden – und liegt damit voll im Trend.

Jeder fünfte Deutsche hat bereits ein von Influencern beworbenes Produkt gekauft. Bei jungen Erwachsenen triff dies sogar auf beinahe jeden zweiten zu, wie der Bundesverband Digitale Wirtschaft mit einer Verbraucherbefragung herausgefunden hat. Frauen lassen sich offensichtlich etwas leichter beeinflussen. 22 Prozent haben schon ein auf diese Weise beworbenes Produkt gekauft, bei den Männern waren es 17 Prozent. Aber vor allem lohnt sich Influencer-Marketing bei jungen Käufergruppen. 16- bis 24-Jährige kaufen zu 43 Prozent Produkte ein, die Influencer vorstellen. Bei den 55- bis 64-Jährigen sind es nur fünf Prozent.

Je jünger, desto offener

Das Marktforschungsinstitut Kantar TNS hatte 1051 Deutsche im Alter ab 16 Jahren befragt. Je jünger die Befragten, desto weniger Probleme hatten die Befragten mit dieser Werbeform. In der Gruppe der 16- bis 24-Jährigen haben 56 Prozent kein Problem mit Influencer-Werbung, sofern diese gekennzeichnet ist. Bei den 35- bis 44-Jährigen gilt das nur für ein Drittel. Im Schnitt stören sich 22 Prozent der Deutschen an Werbung von Influencern. „Die jüngeren Generationen haben weniger Probleme mit Werbung. Sie erkennen darin einen Nutzen für sich. Wichtig ist, dass Werbung auch als solche gekennzeichnet wird, egal, ob auf klassischen Kanälen oder im Influencer Marketing“, kommentierte Verbandgeschäftsführer Marco Junk die Ergebnisse der Studie. Kurt Sagatz

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