Mallorca: Es geht auch ohne Ballermann
Freunde schwärmen von anmutigen Fincas und blühenden Mandelbäumen. Doch unser Autor hasst Bettenburgen und Ballermänner. Jetzt hat er sich überwunden und entdeckt Mallorcas Magie.
Es ist der Sommer vor 151 Jahren, als ein knapp 20-jähriger Mann mit dem wöchentlichen Postschiff von der ärmlichen balearischen Fischerinsel Ibiza im Hafen der einstigen Königsstadt Palma de Mallorca landet. In einem vom Rest der Welt damals vergessenen Provinznest am südwestlichen Rand Europas. Der junge Mann nennt sich mit einem Fantasienamen Graf Luis de Neudorf und arbeitet gerade als Privatgelehrter an einer Studie über die Käferarten der Balearen. Deren größte Insel, das bäuerliche Mallorca, muss ihm auf Anhieb gefallen haben.
Ein paar Jahre später kehrt er wieder und richtet seinen Blick über die Insektenwelt hinaus. Er erwirbt Teile der bergigen Westküste Mallorcas mit Tausenden alten Olivenbäumen, die von nun an nicht mehr gefällt werden dürfen. Er legt Musterhöfe an, kultiviert Acker- und Weinbau, spricht mit den Menschen – schnell auch ihren eigenen mallorquinischen Dialekt.
Obwohl er mit seiner luxuriösen, über 50 Meter langen Dampfsegelyacht „Nixe“ alle Meere bereist und bis nach Australien gelangt, macht er Mallorca zu seinem Lebensmittelpunkt. Den jungen Inselfrauen, die er geschwängert und für die er gesorgt haben soll, erschien er als: wahrer Märchenprinz. Für die Übrigen ist er, nunmehr unter dem Namen Ludwig Salvator, an der Schwelle des 20. Jahrhunderts zum eigentlichen Entdecker Mallorcas und der Balearen geworden. Wir werden ihm wiederbegegnen.
Ganz abseits von allen Massen
Keine Ferieninsel Europas ist heute beliebter als Mallorca. Im Jahr 2017 haben sie mehr als 13 Millionen Menschen besucht. Einer der populärsten Strandabschnitte bei Palma trägt einen deutschen Namen, und das prominenteste Lokal heißt „Bierkönig“. Deshalb bin ich die längste Zeit nie nach Malle gefahren.
Immer wieder aber habe ich die Sirenengesänge vom „ganz anderen Mallorca“ gehört. Freunde preisen anmutige Fincas inmitten der Olivenhaine und schon im Winter blühenden Mandeln. Sie schwärmen von tollen Dörfern und schicken kleinen Hotels, vom guten Essen und sonnigen Leben, ganz abseits von allen Massen.
Vergangenen Herbst bin ich mit meiner Frau für zehn Tage endlich dort gewesen. Ein Experiment, etwa nach dem Vorbild „Venedig ohne Touristen erleben“. Was natürlich nie ganz klappt. Schon weil man selbst zu den Touristen gehört. Aber wir haben viele Tipps von Inselkennern bedacht und mit den Infos im Internet und Reiseführern verglichen. „Sie waren auf Malle und haben den Ballermann nicht gesehen?“. Ja, doch, das gibt’s. Es geht wirklich.
Der Service ist schlichtweg super
Mit einem einfachen Plan. Wir wählen zehn Tage im Frühherbst. Also nach der Ankunft zwei Nächte in Palma an der Südküste, dann mit einem Leihwagen ab in einen Ort im Nordosten und später quer durch die Insel zu einem im Westen: beide Standorte in Meernähe, aber landinnen, ohne Beton, eher dörflich, trotzdem mit guten Hotels, Restaurants und Bademöglichkeiten.
Der Ballermann-Strand ist im Anflug auf Palma de Mallorca allenfalls zu erahnen, dafür leuchtet unten in der Sonne schon die cremefarbene Altstadt mit ihrer festungsähnlichen Kathedrale direkt überm Meer. Im Flughafen, nahe den angrenzenden Stränden, ballen sich an manchen Sommerwochenenden eine halbe Million Passagiere, dann herrscht Chaos.
Ende September kommen zwar noch immer Zehntausende, aber die schluckt der hochmoderne Airport lässig. Überhaupt klappt für uns Individualreisende, ob in Hotels und Restaurants, bei öffentlichen Transporten oder beim Leihwagen, alles reibungslos. Verglichen etwa mit Italien ist der Service auf Mallorca selbst am Ende einer langen Saison schlichtweg super. Man staunt über so viel Freundlichkeit und Fixheit, auch wenn der Kellner in einer Bar in Palma oder die junge Frau an einer Hotelrezeption im Inland mal lachend auf Englisch oder Deutsch gestehen: „Wir freuen uns, wenn wir für nette Gäste da sein können. Aber empfehlen müssen Sie uns deswegen nicht. Wir haben schon genug Touristen!“
Grandios: Kunst und Design in Palmas Gassen
Diesen Sommer wird es auf Mallorca wieder Demos gegen die Überfülle geben, gegen zu viel Lärm, Müll, Sauftourismus. Die Bier- und Sangriakübel am Strand wurden verboten, die Touristensteuer ist in der Hauptsaison (Mai bis Oktober) auf maximal vier Euro pro Gast und Nacht erhöht worden, man setzt auf „neuen Qualitätstourismus“. In der Vor- und Nebensaison spielt das freilich keine Rolle. Wer sucht, der findet fast alles in jeglicher Kategorie – zu mitteleuropäischen Preisen. Mallorca ist insoweit nicht Griechenland, die Türkei oder Tunesien, dafür gastronomisch reizvoller und preisgünstiger als die italienische Riviera oder die Côte d’Azur.
Weil die Metropole der Balearen mit ihrer Altstadt aus goldbraunem Sandstein tatsächlich eine der schönsten am Mittelmeer ist, haben wir für zweieinhalb Tage Palma erstmal nur auf ruhige Stadtbesichtigung gesetzt. Ohne Auto und Strand, mit einem Hotel am Rand der Altstadt, in deren Gassen man nach wenigen Schritten eintaucht. Dabei ist die mittelalterliche Kathedrale beinahe in den Ausmaßen des Kölner Doms und mit ihrem später eingefügten Altarbaldachin des grandios skurrilen katalanischen Architekten Antonio Gaudí ein Muss.
Trotz Menschentrauben. Doch wer vom Kirchenausgang in östlicher Richtung um ein paar dezent ausgeschilderte Ecken geht, gerät in der Carrer Can Serra in die stille, verwunschene Innenwelt der „Bany Àrabs“, der arabischen Bäder. Innerhalb eines wunderschönen Altstadtgartens tragen zwölf zierliche Säulen das Gewölbe eines maurischen Badehauses aus dem 10. Jahrhundert. In seiner Art ein einzigartiges Zeugnis der weit über 300-jährigen arabisch-islamischen Epoche in Spanien, die erst durch die christliche „Reconquista“ (Rückeroberung) im 13. Jahrhundert endete.
Die Kewenig Galerie ist eine Topadresse
Diese Bäder sind ein Refugium im Schatten des Getriebes, dem man in Palma freilich immer wieder überraschend entkommen kann. Zum Beispiel in der Casal Solleric, einem am Passeig del Born Nr. 27 gelegenen Palais im mallorquinischen Barock. Der exquisite Palast am platanenbestandenen Boulevard ist tagsüber bei freiem Eintritt geöffnet, es gibt dort, von einer Stiftung getragen, sehr ambitionierte Ausstellungen internationaler zeitgenössischer Künstler, wobei man unter anderem mit der Londoner Saatchi Gallery kooperiert.
Neben einem Saal etwa für aktuelle Videokunst öffnet sich da unverhofft ein Kabinett mit 200 Jahre alten Blumen- und Pflanzenfresken in südamerikanischem oder asiatischem Stil. Eine kleine Zauberwelt.
Außer einigen prächtigen älteren Museen findet sich in Palmas Gassen viel moderne Kunst und Design. Oft unter deutscher Leitung. Unweit einer Niederlassung des Berliner Haarkünstlers Udo Walz liegt in der Carrer de Sant Feliu die Dependance der international renommierten Galerie Kewenig. Gründer Michael Kewenig, der mit seinem Hauptsitz erst vor wenigen Jahren von Köln nach Berlin gezogen war, hat als Mallorca-Liebhaber 2004 seine Zweigstelle in Palma eröffnet, die seit dem plötzlichen Tod des Patrons im vergangenen Frühjahr von seiner Frau Jule fortgeführt wird. Mit Werken von Georg Baselitz, A. R. Penck oder James Lee Byars. Für Sammler oder bloß Neugierige eine Topadresse.
Am dritten Tag geht’s nach Artà
Als Kombi von Kunst- und leiblichen Genüssen empfiehlt sich das 2004 eröffnete Museum Es Baluard, zehn Gehminuten westlich der Kathedrale und wie diese über der Uferpromenade mit prachtvollem Blick aufs Meer und den Hafen gelegen. Gleich einem Schiff aus weißem Beton und blitzendem Glas ankert es im steinernen Hafen des Innenhofs einer mittelalterlichen Festung, ein Ort der zeitgenössischen Moderne von Picasso bis Anselm Kiefer. Ein Highlight sind die Bühnenbildskizzen Joan Mirós für eine Aufführung von Alfred Jarrys avantgardistischem Skandaldrama „Ubu Roi“, das mit dem surreal-fäkalischen Ausruf „merdre!“ (Schreiße!) beginnt.
Hat man das gesehen und ist aufs Dach des Museums mit dem tollsten Ausblick über Palma gestiegen, lockt die weitläufige Terrasse des Museumscafés, vor allem zum Sonnenuntergang vis-à-vis. Und für später befindet sich gleich gegenüber der Festungsmauer das Restaurant „S’Angel“ – mit exzellentem Garnelenceviche oder Foie gras zu moderaten Preisen.
Am dritten Tag geht’s über die Autobahn via Manacor durch die flache Inselmitte in kaum anderthalb Stunden nach Artà. Die pittoreske kleine Stadt rund um eine Anhöhe, gekrönt von einer mittelalterlichen Festung und einer barocken Wallfahrtskirche, ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen oder Fahrten im angrenzenden Gebirge am Nordostkap Mallorcas. Schnell erreichbar sind auch mehrere schöne Sandstrände in der Umgebung des noch relativ zurückhaltend betonierten Badeorts Cala Ratjada oder die stilleren Buchten des Naturparks der Halbinsel Llevant. Es gibt Meer- und Bergpanoramen, Leuchttürme, alte Kastelle, prähistorische Ausgrabungen der bis heute rätselhaften balearischen Talajot-Kultur oder die in traumschöner Bergeinsamkeit gelegene Ermita de Betlem, eine Klause für Kapuziner- und Kartäusermönche.
Dramatisch: die Fahrt ins Tramuntana-Gebirge
Ganz unmönchisch lässt es sich in Artà im Hotel Sant Salvador gleich am Fuß der Bergfeste und der Wallfahrtskirche wohnen. Es ist ein im frühesten Jugendstil des später so berühmten Antoni Gaudí mit eleganten Schwüngen erbautes Landadelspalais. Der ehemalige deutsche Theaterschauspieler Christophorus Heufken, jetzt Hotelchef, hat es mit seiner Frau nach dem Tod der letzten Hausherrin erworben und vor einigen Jahren liebevoll restauriert. Ein spanischer Freund und Bühnenbildner hat jedes der acht großzügigen Zimmer anders ausgemalt und dem ganzen Haus ein farbenfrohes, eher südamerikanisch angehauchtes Flair verschafft.
Dazu gibt es ein ambitioniertes Restaurant, und bei gutem Wetter wird im offenen Innenhof mit Blick in den kleinen Palmengarten und zum diskret eingefügten Meerwasserpool serviert. Wenige Gehminuten entfernt liegt die für Autos gesperrte Hauptgasse Artàs mit geschmackvollen Boutiquen, einigen Tapas-Bars und am Rathausplatz das überaus gefragte Gartenlokal La Mar de Vins.
Dramatisch wirkt dagegen quer durchs nördliche Mallorca die Fahrt ins Tramuntana-Gebirge, das die meist steile Westküste der Insel markiert. Zwischen Pollenca und Sóller überwindet man mehrere Pässe, an einem frühen Herbsttag mit abwechselnd Regen und Sonne türmen sich wilde Felsformationen und zum Greifen nahe Wolken, bis irgendwann wieder das Meer in der Tiefe glänzt. Das Liebliche und das Schroffe geben Mallorcas Westen seinen eigenen Reiz. Die Perle ist das überm Meer, am Fuß des 1000 Meter hohen Teix-Massivs gelegene Dorf Deià, das sich mit seinen Feldsteinhäusern und darin einquartierten zahlreichen Restaurants und Bars um einen Hügel mit Kirche und aussichtsschönem Friedhof gruppiert.
George Sand verfluchte die Mallorquiner
Deià ist vor einigen Jahren auf die bunten Seiten der Weltpresse gelangt, weil sich hier in der Nähe Hollywoodstar Michael Douglas einen Sommersitz gekauft hat. Er war ursprünglich eine der Residenzen des eingangs erwähnten Märchenprinzen.
Wir sind auf Ludwig Salvator, von Geburt zudem Erzherzog von Österreich und Prinz der Toskana, erst so richtig in Valldemossa gestoßen. Das Städtchen, von Deià, zehn Kilometer weiter südwestlich über die Küstenstraße zu erreichen, birgt im Zentrum die vielbesuchte Kartause, in der sich die französische Schriftstellerin George Sand mit ihren beiden Kindern und ihrem jüngeren Liebhaber Frédéric Chopin 1838/39 einige Monate lang eingemietet hatte.
Der lungenkranke Chopin sollte sich im mediterranen Klima erholen, was ihm weniger gut gelang als seine hier komponierten Préludes. George Sand liebte die Landschaft und verfluchte „Habgier und Hinterlist“ der Mallorquiner, darüber schrieb sie das bis heute legendäre Büchlein „Ein Winter auf Mallorca“.
Ludwig Salvator trug gern Bauernkleider
Die Kartause, ein Kloster, ist überlaufen, aber sehenswert, schon wegen der Zellen, in denen noch Chopins Piano steht. In einem Museumssaal nebenan stößt man auf Erinnerungsstücke aus dem Leben und Wirken von Ludwig Salvator. In einer Vitrine liegt neben vielen seiner Bücher über Inseln, Völker und Mythen die Originalausgabe seines siebenbändigen, mit vielen eigenhändigen Zeichnungen versehenen Hauptwerks „Die Balearen“. Eine kürzere Version in nur zwei Bänden gewann sogar eine Goldmedaille auf der Pariser Weltausstellung von 1900.
In Valdemossa findet sich auch noch das Haus von Ludwigs Haupt-Geliebter Catalina Homar, eine Tischlertochter, die er in mehreren Sprachen unterrichten ließ, auf Reisen bis nach Jerusalem und einmal auch an den Wiener Hof mitnahm. Ansonsten blieb der 1847 im Palazzo Pitti geborene Erzherzog allem Höfischen fern, und als er, in Bauernkleidern, einem Mallorquiner half, eine Kutsche aus dem Graben zu ziehen und ihm dafür ein paar Münzen zugesteckt wurden, freute sich der unerkannte hohe Herr: „Mein erstes selbstverdientes Geld!“
Bei anderer Gelegenheit lud ein örtlicher Landadliger den Erzherzog zu einem Abendessen ein und bat darum, dass der freakige „Arxiduc“ doch in angemessener Kleidung erscheinen möge. Der Erzherzog kam in feinem Zwirn, und als man die Suppe servierte, goss er sie sich in die Jackentasche und verabschiedete sich mit der Bemerkung: „Sie haben nicht mich, sondern meinen Anzug eingeladen, und der ist satt.“
Betörend: das Landhaus von Robert Graves in Deià
Heute sind noch zwei seiner ehemaligen Residenzen bei Deià zu besichtigen, die beide spektakulär überm Meer thronen. Eine heißt Son Marroig, die andere passend Miramar, dort hat ihn bisweilen auch seine Lieblingscousine, die Kaiserin Sissi, diskret besucht. Jetzt sieht man im Haus unter anderem eine ausgebaute Kajüte aus Ludwig Salvators Schiff „Nixe“, das auf seinen Reisen nebst Forschungsgeräten, Dienern und Freunden auch Affen, Katzen und Hunde bevölkerten.
Im Sommer gut besucht, im Herbst weniger überlaufen sind die wie Fjorde tief eingeschnittenen Felsbuchten unterhalb von Deià mit ihren malerischen Steinstränden. Eine wenige Kilometer vom Dorf entfernte eigene Bucht mit Parkplätzen bietet das in Deià empfehlenswerte Hotel Es Molí. Es steht, mit Park und 50-Meter-Pool, wo einst eine Wassermühle war und der Besitzer in den 1930er Jahren den ersten Elektrogenerator baute, den für sein hübsches Landhaus am Rand von Deià Robert von Ranke-Graves erwarb. Der britische Autor von Romanen wie „Ich Claudius, Kaiser und Gott“, ein Freund Churchills und Großneffe des Berliner Historikers Leopold von Ranke, war nach Ludwig Salvator ein weiterer prominenter Genius am Ort.
Sein Haus und Garten, in dem ihn gern der Hollywoodstar Ava Gardner besuchte, ist im Zustand belassen, als sei der 1985 gestorbene, an der Dorfkirche begrabene Ranke-Graves nur mal eben kurz um die Ecke gegangen. Das Notizbuch ist aufgeschlagen, der Füller liegt bereit, am Haken hängt noch ein Schal der Gattin, in der schönen Bauernküche stehen die Gläser mit getrockneten Gewürzen aus dem Garten. Und dort ums Haus wachsen Rosenbüsche, Orangen und Feigen, in den Beeten Auberginen und Melonen.
Für den Besucher beim ersten Mal auf Malle ist das einmal mehr: ein betörender Ort.
Reisetipps für Mallorca
Hinkommen
Ryanair, Easyjet und Germania fliegen nonstop nach Palma de Mallorca, Preise ab 62 Euro.
Unterkommen
In Palma: Wenige Schritte von der Altstadt am Paseo Mallorca das moderne, zur Rückseite hin ruhige Viersterne-Hotel Saratoga (mit Pool), Doppelzimmer mit Balkon ohne Frühstück ab 150 Euro. Infos: hotelsaratoga.com
In Artà: Hotel Sant Salvador in einem von Antoni Gaudí entworfenen ehemaligen Landpalais. Acht individuell gestaltete Zimmer, Garten und kleiner Pool, gutes Restaurant, nah zur Festung und Altstadt. Doppelzimmer mit Frühstück zirka 180 Euro: santsalvador.com
In Deià: Hotel Es Molí. Am Hang oberhalb der Küstenstraße gelegenes Hotel mit Park und 50-Meter-Pool. Von den meisten Zimmern und der Restaurantterrasse prachtvoller Blick auf Dorf, Berge und Meer. Zehn Gehminuten zu den Läden und Restaurants im Zentrum von Deià, eigener Parkplatz und Shuttlebus zum malerischen Felsstrand. Doppelzimmer mit Frühstück ab 220 Euro: esmoli.com
Rumkommen
In Palma: Restaurant S’Angel, gute, preiswerte Fisch- und Fleischküche, kleine Terrasse, nahe beim Hotel Saratoga und dem Museum und der Festung Es Baluard. Vorbestellen ratsam, Telefon 0034- 971 773661.
In Artà: Bar und Restaurant La Mar de Vins, gute Tapas und Weine, selbst gemachte Kuchen, an der autofreien Altstadtgasse Antoni Blanes mit schattigem Garten (sonntags geschlossen), Telefon 0034-971-596410
In Deià: Zahlreiche gute bis sehr gute Tapabars und Restaurants aller Preisklassen, zum Teil mit pittoresken Balkons, Gärtchen und Aussichtsterrassen. Besonders empfehlenswert für Fisch und Fleisch, dazu preisgünstig El Barrigon Xelini an der Hauptgasse Archiduque Luis Salvator (montags geschlossen), Telefon 0034-971- 639139.
Lektüre
Instruktive Reiseführer mit zahlreichen Tipps auch abseits der Mainstreams sind: Thomas Schröder: Mallorca. Michael Müller Verlag, 303 Seiten (mit Faltkarte), 16,90 Euro.
Hans-Joachim Aubert: Mallorca. DuMont Reisetaschenbuch. DuMont Reiseverlag, 292 Seiten (mit Karten), 17,90 Euro.
Der Klassiker: George Sand: Ein Winter in Mallorca. Deutscher Taschenbuch Verlag, 373 Seiten, 18 €.
Grandios: Ludwig Salvator Erzherzog von Österreich: Mallorca. Die schönste Insel der Balearen. Prachtband mit farbigen Aquarellen, Corso Verlag, 478 Seiten, 29,90 Euro.
Info
Das Fremdenverkehrsamt Mallorca hat eine Webseite unter illesbalears.travel/de