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16.000 Menschen demonstrierten am Sonnabend vor dem Kanzleramt.
© AFP

Kohleausstieg: Tausende demonstrieren in Berlin für Klimaschutz

Die Demonstration "Kohle stoppen - Klimaschutz jetzt!" war eine von vielen Kundgebungen am Sonnabend. Der Verkehr in der Stadt war dadurch teilweise lahmgelegt.

Mehrere Tausend Menschen haben am Samstag in Berlin für einen schnellen Kohleausstieg demonstriert. Zum Auftakt vor dem Kanzleramt warf der Bundesvorsitzende der Naturfreunde Deutschland, der ehemalige SPD-Politiker Michael Müller, der Politik vor, das wirtschaftliche Wachstum weiter wie ein Goldenes Kalb zu verehren, auf Kosten der Umwelt.

Zu der Kundgebung unter dem Motto „Kohle stoppen - Klimaschutz jetzt“ hatte ein Bündnis aus Umweltgruppen aufgerufen. Während die Veranstalter von etwas 16.000 Teilnehmern in Berlin sprachen, ging die Polizei von mehr als 5.000 Menschen aus. Zeitgleich fand eine Anti-Kohle-Demonstration in Köln mit mehreren Tausend Menschen statt.

Doppel-Demonstration als Zeichen vor Klimakonferenz

Müller erklärte, das Klimaproblem werde allein mit dem Ausstieg aus der Kohle aber nicht gelöst. „Wir brauchen auch den Ausstieg aus dem Öl, wir brauchen eine Verkehrswende, das Ende der Agrarindustrie und einen Umbau der chemischen Wirtschaft“, so der ehemalige Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium.

Mit der Doppel-Demonstration wollten die Initiatoren vor Beginn der 24. UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz am Montag ein „starkes Signal der Zivilgesellschaft“ für einen raschen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung setzen.

Einschränkungen bei öffentlichem Verkehr

Die Demonstration war eine von vielen am Sonnabend in Berlin. Zeitgleich wurde am Alexanderplatz anlässlich des 25-jährigen PKK-Verbots protestiert. Unter dem Motto „Der Wunsch nach Freiheit lässt sich nicht verbieten“ fanden hierzu bundesweit Demonstration statt, die sich laut Veranstalter gegen Nationalismus und Polizeigesetze richtete. Daneben fanden einige weitere Kundegebunden statt.

Infolgedessen kam es teilweise zu Problemen im öffentlichen Verkehr. Die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) warnte ich bereits im Voraus vor möglichen Verkehrseinschränkungen. So mussten unter anderem die Buslinien M48 und TXL zeitweise ihre Route an einigen Stationen einstellen. (epd/pal)

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