Investor des Hotels Adlon: Helmut Jagdfeld verstorben
Immobilieninvestor Anno August Jagdfeld, der unter anderem das Berliner Hotel Adlon aufbaute, trauert um seinen Bruder und engen Geschäftspartner Helmut.
Helmut Jagdfeld ist am Freitagmorgen nach langer schwerer Krankheit im Alter von nur 62 Jahren verstorben. Das teilte die Deutsche Immobilien-Gruppe (DI-Gruppe) aus Düren in Nordrhein-Westfalen am Freitagnachmittag mit. Jagdfeld war lange Geschäftsführer des Unternehmens, das vielen unter dem Namen eines Vorgängerunternehmens, der Fundus-Gruppe, bekannter sein dürfte.
In mehr als 25 Jahren sei Jagdfeld auf verschiedenen Positionen maßgeblich für die Entwicklung der Unternehmensgruppe verantwortlich gewesen, heißt es. Sein älterer - und ungleich prominenterer - Bruder Anno August hatte die Firma vor mehr als 40 Jahren aufgebaut und führte das operative Geschäft. So hatte er entscheidenden Anteil am Wiederaufbau des Berliner Hotels Adlon wie auch des Grand Hotels Heiligendamm, aber auch am Bau zahlreicher Handels- und Büroimmobilien in den neuen Bundesländern in den 1990er Jahren.
Besonders aktiv waren die Jagdfelds in Berlin. Als eines von Helmut Jagdfelds Lieblingsprojekten galt das Rathaus-Center Pankow. Die Gruppe baute und entwickelte unter anderem auch das "Forum" in Köpenick, die "Plaza" im Samariterkiez in Friedrichshain, den Büro- und Hotelkomplex "Spreebogen Plaza" in Charlottenburg und das "Quartier 206" an der Friedrichstraße in Mitte.
Helmut Jagdfeld "war Vordenker und Macher, für den auch ein Handschlag ausreichte, um sich vertraglich zu binden. Sowohl Kunden und Vertragspartner wie auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schätzten ihn dafür, dass er zu seinem Wort stand", hieß es in der Mitteilung des Unternehmens weiter. Da der Generationenübergang bereits vor Jahren eingeleitet worden sei und sein Neffe Benedikt Jagdfeld Geschäftsführer und Alleininhaber der DI-Gruppe sei, sei deren Fortführung von seinem Tod nicht berührt. Jagdfeld hinterlässt eine Ehefrau und drei Kinder.