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Goldmädchen. In 19 Kategorien wird die Lola vergeben.
© Kalaene/dpa

Deutscher Filmpreis: Eine Nacht mit Lola

Zum 66. Mal wird an diesem Freitag im Palais am Funkturm der Deutsche Filmpreis verliehen. Favorit ist der Film „Der Staat gegen Fritz Bauer“.

Die Welt ist ungerecht, man sieht es immer wieder. Manch einer schafft es in seinem ganzen Leben nicht auf den roten Teppich, andere kommen, haben sie ihn einmal betreten, kaum wieder runter. Zum Beispiel Diane Kruger alias die schöne Helena in „Troja“ alias Bridget von Hammersmark in „Inglourious Basterds“ alias Romy in „Sky – der Himmel in mir“. Am Donnerstagabend schritt sie vor dem Zoo-Palast über den ruhmreichen Bodendecker, für die Deutschlandpremiere ihres von Liebe, Lust und Leidenschaft handelnden „Sky“-Dramas. An diesem Freitag aber schreitet sie schon wieder, diesmal auf dem Weg in die Messehallen, startet doch am späten Nachmittag im Palais am Funkturm die Verleihung des Deutschen Filmpreises. Übrigens zum 66. Mal und dies im Jahre ’16 – fast eine Schnapszahl, obwohl ja zunächst doch eher Schampus gereicht werden dürfte.

Keine simplen Gäste

Selbstverständlich ist die schöne Diane dort nicht als simpler Gast, sondern hat wie Iris Berben, Jessica Schwarz, Christoph Maria Herbst, Detlev Buck, Milan Peschel, Thomas Hitzlsperger oder Ferdinand von Schirach eine ehrenvolle Aufgabe: Sie und die anderen Genannten sind als Laudatoren gebucht, unterstützen den Moderator des Abends in seinem Tun. Es ist zum bereits dritten Mal Jan Josef Liefers, der die Ideen der beiden Showleiter Marco Kreuzpaintner und Christoph Müller in bewährter Weise umzusetzen hat.

Rund 1800 Gäste werden erwartet, darunter als Spezialgruppe eben die Laudatoren, zahlreiche Ehrengäste und natürlich die Anwärter auf die in 19 Kategorien verliehenen Lolas, denen als Fuhrpark 60 aktuelle Limousinen und Oldtimer von BMW zur Verfügung stehen. Mit neun Nominierungen absoluter Favorit ist „Der Staat gegen Fritz Bauer“.

Drei Gala-Gäste dürfen sich schon jetzt sicher sein, dass sie nicht mit leeren Händen wieder gehen müssen: Regina Ziegler erhält den Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den Deutschen Film, Nachwuchsschauspieler Louis Hofmann („Unter dem Sand“) den Sonderpreis „Jaeger-LeCoultre Hommage an den Deutschen Film“, und Elyas M’Barek nimmt stellvertretend für Regisseur Bora Dagtekin die Lola für „Fack Ju Göhte 2“ als besucherstärkster deutscher Film des Jahres entgegen.

Den roten Teppich gibt es ab 15.30 Uhr als Livestream auf www.fredcarpet.com. Ab 22 Uhr ist die Aufzeichnung der Preisverleihung im Ersten zu sehen.

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