1. Mai in Berlin: Diese Straßen sind gesperrt
Wegen Demonstrationen und Straßenfesten werden am Wochenende und am 1. Mai in Berlin viele Straßen und Plätze gesperrt. Der Überblick.
Bislang gab es in Kreuzberg nur Anschläge von Autonomen. Nach der Attacke mit einem Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz im Dezember muss die Polizei am 1. Mai erstmals den Faktor Terrorismus einkalkulieren. Von Montag, 6 Uhr, bis Dienstag, ebenfalls 6 Uhr, gilt in Teilen der Bezirke Kreuzberg, Neukölln, Mitte und Treptow ein Fahrverbot für Lastwagen.
Erlaubt sind nur kleine Lastwagen bis 3,5 Tonnen von Anwohnern. Es wird zwei Sperrgebiete geben: Der gelbe Bereich wird mit Verbotsschildern gekennzeichnet. Den roten Bereich wird die Polizei mit quer gestellten Fahrzeugen an den Einfahrtsstraßen blockieren. Betonbarrieren gibt es nicht. Das Fahrverbot soll aus der Luft und durch zahlreiche Aufklärungskräfte kontrolliert werden.
Völliges Autoverbot
Im Gebiet des Myfests gilt ein völliges Autoverbot, geparkte Autos werden zuvor abgeschleppt. Die sogenannte „Revolutionäre 1. Mai-Demo“ startet um 18 Uhr am Oranienplatz. Wie berichtet, will die Polizei den nicht offziell angemeldete Marsch tolerieren. Ob tatsächlich die von der autonomen Szene veröffentlichte Route eingehalten wird, ist unklar. Zuvor soll es ab 16 Uhr eine zweite, angemeldete autonome Demo geben, die am Spreewaldplatz beginnt.
Die Organisatoren ziehen durch Neukölln und zurück bis zum Oranienplatz, die Polizei will die Demo aber vor dem Myfest in der Kottbusser Straße stoppen. Die BVG sperrt den Bahnhof Kottbusser Tor ab 11 Uhr, die Züge der U1 und U8 fahren ohne Halt durch.