30 Jahre Maikrawalle: Restrisiko Wahnsinn
Zum "Jubiläum" der Maikrawalle in Kreuzberg wird es wohl ruhig bleiben. Gefährlicher droht der G-20 Gipfel in Hamburg zu werden. Ein Kommentar.
Es ist jetzt 30 Jahre her, dass Kreuzberg in Teilen aussah wie ein Schlachtfeld. Am 1. Mai 1987 zündeten Randalierer Autos an, brannten einen Supermarkt ab und plünderten Geschäfte. Das war der Auftakt zu einer Serie von Maikrawallen. Ist es am Montag wieder soweit? Ein bisschen Bürgerkrieg zum „Jubiläum“ der Ur-Randale? Einiges spricht dafür, mehr aber dagegen. Natürlich provozieren die Autonomen mit ihrer Weigerung, die um 18 Uhr startende „Revolutionäre Demonstration“ anzumelden. Und die Parolen sind wild wie immer. Doch die Polizei ist nicht mehr so kopflos wie 1987 und mit 6000 Beamten gut gerüstet. Außerdem funktioniert schon länger die Strategie, Deeskalation und punktuell schnelles Zupacken zu kombinieren. Zusätzlich dämpft das Myfest die Lust am Krawall. Ein düsteres Szenario ist eher im Juli beim G-20-Gipfel in Hamburg zu erwarten, wenn militante Linke aus ganz Europa anreisen, dazu Rechtsextreme, kurdische Separatisten und türkische Nationalisten. Ein Restrisiko am 1. Mai ist allerdings der übliche Berliner Wahnsinn. Sonnenschein plus Bier plus der in Kreuzberg endemische „Bullenhass“ – zack, da fliegt die Flasche los. Und die Autonomen werden dann behaupten, die Polizei habe sie provoziert.
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