Zur Abgeordnetenhauswahl 2021: Bildungssenatorin Sandra Scheeres will nicht wieder kandidieren
Sandra Scheeres (SPD) will nicht mehr im Abgeordnetenhaus antreten. Auch für ihr Amt als Bildungssenatorin will sie nicht wieder zur Verfügung stehen.
Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) will zur kommenden Abgeordnetenhauswahl nicht mehr antreten.
Das teilte sie den Mitgliedern ihres Heimat-Wahlkreises in Pankow Süd und Heinersdorf in einem Schreiben am Montag mit, wie die Berliner Zeitung berichtet.
Darin schreibe Scheeres, dass ihr die Entscheidung nicht leicht gefallen sei: „Nach reiflicher Überlegung bin ich aber zur Überzeugung gelangt, dass ich nach 15 Jahren Politik für unseren Wahlkreis nicht wieder für das AGH kandidieren werde.“
Auch wolle Scheeres nicht mehr als Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft antreten.
Dass Scheeres geht, ist bereits seit einigen Wochen bekannt, wie der Tagesspiegel berichtete. Nun machte sie ihre Entscheidung öffentlich.
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Zuletzt war Scheeres stark kritisiert worden. Ein breites Bündnis von Eltern, Schülern, Schulleitern und Gesellschaftern wandte sich gegen sie und forderte ein „Corona-Bildungspaket“. Mit ihrem Krisenmanagement zeigten sich viele nicht einverstanden.
2006 und 2011 gewann Scheeres das Direktmandat für die SPD. Sie ist allerdings bereits seit der vergangenen Wahl 2016 nicht mehr Mitglied des Abgeordnetenhauses, nachdem sie dem Kandidaten der Linken unterlegen war.
Scheeres sagte, sie sei zuversichtlich, dass die SPD den kommenden Wahlkampf im Herbst 2021 erfolgreich gestalten könne. „Ich werde meine ganze Kraft zur Verfügung stellen, damit uns dies gemeinsam gelingt.“ Die Tatsache, dass sie den Weg für einen neuen Kandidaten frei mache, bedeute nicht, dass sie sich nicht mehr für ihre Partei und ihren Kiez engagieren werde. (Tsp/dpa)