Forsa-Umfrage: Berliner befürworten Ausbau der Videoüberwachung
Laut einer Forsa-Umfrage wünschen sich 80 Prozent der Berliner mehr Kameras an Bahnhöfen und im öffentlichen Raum. Videoüberwachung auch war ein Thema in der jüngsten BVV Spandau.
Die Berliner würden einen Ausbau der Videoüberwachung unterstützen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der „Berliner Zeitung“ durchgeführt hat. Demnach wünschen sich 80 Prozent mehr Kameras an Bahnhöfen und im öffentlichen Raum. Es gibt in allen Altersgruppen und unter den Anhängern aller Parteien eine klare Mehrheit, wobei die Anhänger der Linken am skeptischsten sind. Laut der Forsa-Umfrage geben 42 Prozent an, dass Kameras ihr Sicherheitsgefühl erhöhten; 64 Prozent gaben demnach an, dass sie sich an öffentlichen Orten mit starker Polizeipräsenz sicherer fühlten.
Videoüberwachung war auch Thema der jüngsten BVV Spandau. Das Bezirksamt beauftragt, die Sicherheitslage im Umfeld des Bahnhofs zu verbessern; Bezirkspolitiker fordern mehr Videoüberwachung. Im Mittelpunkt der Debatte steht das Zentrum mit Altstadt, ICE-Bahnhof, Arcaden. Dabei gibt es schon viele Bilder am Bahnhof: Nach Auskunft der Bahn gibt es allein im Fernbahnhof 34 Überwachungskameras. Die Arcaden haben eine äußere Videoüberwachung im Bereich der Lkw-Anlieferung, die BVG auf den U-Bahnsteigen. Der Außenbereich des Florida Eiscafé mit den Tischen und Stühlen wird ebenfalls überwacht – seitdem sei es dort zu einem deutlichen Rückgang von Vorfällen gekommen.
Rainer W. During