Trauerfeier in der Gedächtniskirche: Berlin nimmt Abschied von Manfred von Richthofen
In der Gedächtniskirche nahm die Stadt Abschied von dem früheren Präsidenten des Deutschen Sportbundes, Manfred von Richthofen. Der Regierende Bürgermeister würdigte ihn als "Grandseigneur des Sports".
Einige Jahrzehnte lang lief im Berliner Sport nichts ohne ihn. Am Freitag verabschiedete sich die Stadt von Manfred von Richthofen. Der langjährige Präsident zuerst des Landessportbundes (LSB) und später des Deutschen Sportbundes war am 1. Mai in Berlin gestorben.
Zum feierlichen Trauergottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, den Pfarrer Steffen Reiche, früherer Brandenburger Landesminister und ehemaliger Bundestagsabgeordneter, leitete, waren viele gekommen, die in Berlin und auch bundesweit das langjährige Wirken Manfred von Richthofens begleitet haben.
Die beiden ehemaligen Regierenden Bürgermeister Walter Momper und Eberhard Diepgen waren ebenso gekommen wie der derzeitige LSB-Präsident und frühere Schul- und Sportsenator Klaus Böger sowie der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes Wolfgang Niersbach.
Als den „Grandseigneur des Sports“ bezeichnete der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit den einstigen Spitzenfunktionär, der im Februar anlässlich seines 80. Geburtstags seinen letzten öffentlichen Auftritt hatte. Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann, sprach von Richthofens frühen Jahren im Hockey – erst als Spieler, dann als Trainer. „Er war ein Sportsmann durch und durch“, sagte Hörmann. Seine große Liebe gehörte den Handballern der Füchse Berlins. Da habe er „glänzende Augen“ bekommen. Richthofens Nachfolger im LSB, Klaus Böger, erinnerte an den „Visionär“ des Sports, der aber auch seine Ziele konsequent verfolgte.
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