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Eine Krankenschwester zieht Impfstoff in eine Spritze.
© imago images/ZUMA Wire/Daniel Ceng Shou-Yi

Astrazeneca-Impfstoff in der Kritik: Neue Studie sieht kein erhöhtes Thromboserisiko

Einer neuen Studie zufolge wirkt der Astrazeneca-Impfstoff besser als bisher angenommen. Auch die Suche nach Sinusthrombosen habe keinen Treffer ergeben.

Der von der Universität Oxford und dem britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca entwickelte Covid-19-Impfstoff weist einer neuen Studie zufolge eine höhere Wirksamkeit auf als bisher ermittelt und führt nicht zu einem höheren Thrombose-Risiko. Das Unternehmen stellte am Montag die in den USA, Chile und Peru ermittelten Studienergebnisse vor.

Das Unternehmen teilte mit, eine unabhängige Expertengruppe habe keine Sicherheitsbedenken erhoben. Auch die konkrete Suche nach Blutgerinnseln im Gehirn, sogenannten Sinusthrombosen, habe keinen Treffer ergeben.

Mehrere Länder, darunter auch Deutschland, hatten das Präparat zuletzt ausgesetzt, weil in wenigen Fällen nach der Impfung Thrombosen, also Blutgerinnsel, in Hirnvenen aufgetreten waren. In Deutschland kann das Mittel mittlerweile wieder gespritzt werden.

Die Phase-III-Studie mit etwa 32.500 Probanden in den USA, Chile und Peru habe zudem die hohe Wirksamkeit des Corona-Impfstoffs bestätigt, betonte das britisch-schwedische Unternehmen. So schütze das Vakzin mit einer Wirksamkeit von 79 Prozent vor Covid-19, bei Menschen ab 65 Jahren liege dieser Wert sogar bei 80 Prozent. Das bedeutet, dass unter den älteren Probanden einer geimpften Gruppe 80 Prozent weniger Erkrankungen auftraten als unter denen einer Kontrollgruppe.

Impfstoff verhindere schwere Krankheitsverläufe zu 100 Prozent

Die Wirksamkeit über alle Altersgruppen hinweg in Bezug auf schwere Krankheitsverläufe liege sogar bei 100 Prozent, teilte Astrazeneca mit.

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Der Impfstoff namens AZD1222 wurde von Astrazeneca zusammen mit der Universität Oxford entwickelt. Er wird seit Januar in Großbritannien in großem Stil eingesetzt.

Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock sprach von „weiteren guten Nachrichten“. „Die Ergebnisse einer US-Untersuchung des Oxford/Astrazeneca-Vakzins beweisen deutlich, dass der Impfstoff sowohl sicher als auch höchst effektiv ist“, twitterte Hancock. Das Unternehmen kündigte an, bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung zu beantragen. (dpa)

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