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Frühestens Mitte 2021 wird mit einem Impfstoff gerechnet.
© Ted S. Warren/AP/dpa

750 Millionen für Entwicklung von Covid-19-Vakzinen: Bund fördert drei Corona-Impfstoffkandidaten

750 Millionen Euro gibt der Bund, um drei deutsche Firmen bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus zu fördern - und erwartet Gegenleistungen.

Das Bundesforschungsministerium will drei deutsche Unternehmen bei der Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus finanziell fördern. Die Unternehmen böten "aussichtsreiche Ansätze" bei der Impfstoff-Entwicklung, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) am Mittwoch in Berlin.

Die Mittel aus dem 750 Millionen Euro schweren Sonderprogramm sollten die Arbeit an den Impfstoffen beschleunigen. Die Fördergelder gehen an die Firmen BioNTech aus Mainz, CureVac aus Tübingen und IDT Biologika aus Dessau.

Als Gegenleistung erwarte die Bundesregierung, "dass ein angemessener Anteil der Produktion eines zugelassenen Impfstoffes für die bedarfsgerechte Versorgung in Deutschland zugänglich gemacht wird", sagte Karliczek. Für diesen Prozess werde das Bundesgesundheitsministerium eng einbezogen. Mit der Förderung sollen Produktionskapazitäten ausgeweitet und klinische Studienkapazitäten erhöht werden.

Impfstoffe könnten frühestens Mitte 2021 zur Verfügung stehen

"Alle Bürgerinnen und Bürger, die geimpft werden möchten, sollen die Möglichkeit erhalten", sagte Karliczek weiter. Obwohl in der Forschung mit Hochdruck an einem Impfstoff gearbeitet werde, warnte die Ministerin vor Rückschlägen.

[Lesen Sie zu dem Thema auch: Diese 23 Impfstoffkandidaten werden erprobt sowie: So weit sind die wichtigsten Impfstoffkandidaten.]

"Daher dürfen wir keine Wunder erwarten und müssen nach wie vor davon ausgehen, dass Impfstoffe für die breite Bevölkerung erst frühestens Mitte des nächsten Jahres zur Verfügung stehen", sagte Karliczek. Sie rief dazu auf, die Corona-Regeln weiter einzuhalten, damit sich das Virus nicht wieder großflächig verbreiten könne.

Ein unabhängiger wissenschaftlicher Experten-Beirat unter dem Vorsitz von Klaus Cichutek vom Paul-Ehrlich-Institut hatte die drei Projekte zur Förderung empfohlen. Die Ministerin kündigte für die kommenden Wochen "intensive Gespräche" mit den Unternehmen für die genaue Ausgestaltung der Förderung an. (AFP)

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