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Der Berliner Fernsehturm inmitten von Wohn- und Bürogebäuden.
© Christoph Soeder/dpa

Immobilienboom in Deutschland: Wohnungspreise steigen um 11,1 Prozent

Die Immobilienpreise steigen auch in der Pandemie. Besonders stark geht es in Großstädten wie Berlin aufwärts. Teuerster Bezirk ist Mitte.

Allen Warnungen von Bundesbank und Marktexperten zum Trotz steigen die Preise von Wohnimmobilien kräftig. Wie das Amt für Statistik mitteilte, erhöhten sich die Preise in den Großstädten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf im ersten Quartal dieses Jahres um 11,1 Prozent.

In allen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern war der Anstieg mit 11,3 Prozent sogar noch etwas kräftiger. Auch für Ein- und Zweifamilienhäuser in dünn besiedelten ländlichen Kreisen hätten Käufer Anfang dieses Jahres 11,3 Prozent mehr ausgegeben als für vergleichbare Immobilien im selben Zeitraum des Vorjahres.

Nach einer Studie der Bausparkasse LBS werden Wohnungen in Berlin durchschnittlich für 5000 Euro pro Quadratmeter angeboten. Seit dem Jahr 2018 seien die Preise jährlich um fast zehn Prozent gestiegen.

Teuerster Bezirk Berlins sei Mitte mit einem „Standardpreis von 5625 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche“. Die LBS leitet die Preise aus den Inseraten in Berliner Tageszeitungen und auf Online-Portalen ab.

Der „typische Angebotspreis“ für eine Eigentumswohnung in Mitte liege bei 368.000 Euro. Dafür müsse ein durchschnittlicher Berliner Haushalt 8,5 Jahresnettoeinkommen ausgeben. Für ein Viertel aller angebotenen Bestandswohnungen in Mitte würde allerdings deutlich mehr Geld verlangt: 7200 Euro je Quadratmeter im Durchschnitt.

Mehr als 5000 Euro pro Quadratmeter in Friedrichshain-Kreuzberg

Teuer ist außerdem der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf mit 5603 Euro pro Quadratmeter oder 9,3 Jahresnettoeinkommen. Die angebotenen Wohnungen seien in dem Bezirk im Westen Berlins um zehn Quadratmeter größer als im Berliner Vergleich.

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Mehr als 5000 Euro im Durchschnitt verlangen Verkäufer von Wohnungen in Friedrichshain-Kreuzberg (5207 Euro pro Quadratmeter) sowie in Pankow (5283 Euro). Günstiger ist es in Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf, wo mittlere Preise von 4700 Euro pro Quadratmeter verlangt werden.

Bemerkenswert: Den stärksten Anstieg der Wohnungspreise gibt es am Stadtrand, nämlich in Spandau mit 16 Prozent Zuwachs in den letzten drei Jahren. Das könnte an dem vergleichsweise günstigen „Standardpreis“ von 3655 Euro pro Quadratmeter bei den angebotenen Wohnungen liegen. Nur in Marzahn-Hellersdorf sind die durchschnittlichen Angebotspreise mit 3010 Euro je Quadratmeter noch niedriger.

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