Neue Runde im Handelsstreit: Trump droht Chinas Präsidenten Xi mit weiteren Zöllen
Der US-Präsident bleibt seiner Politik treu. Im Handelsstreit mit China baut Trump eine neue Drohkulisse auf. Er verlangt ein persönliches Treffen.
US-Präsident Donald Trump hat Chinas Präsident Xi Jinping im Handelsstreit offen mit Zöllen auf weitere US-Importe im Wert von 300 Milliarden Dollar gedroht, sollte Xi nicht zu einem Treffen mit Trump bereit sein. Beide Staatsmänner sollten nach Angaben von Trump beim G20-Gipfel in Osaka (Japan) am 28. und 29. Juni zusammentreffen. China hat das Treffen noch nicht bestätigt.
„Ich denke, er wird hingehen“, sagte Trump am Montag in einem Interview des Senders CNBC. „Es ist geplant, dass wir uns treffen.“ Aber er sagte auch: „Der beste Deal, den wir kriegen können, ist 25 Prozent (Zoll) auf 600 Milliarden.“
China habe durch seine Zollpolitik Billionen von Dollar verloren, sagte Trump. Die Regierung in Peking sei gezwungen, die chinesische Währung abzuwerten. Er beklagte sich in diesem Zusammenhang erneut über die Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve, die den US-Dollar mit mehreren Zinsanhebungen gestärkt hat. Deswegen seien die Wettbewerbsvoraussetzungen nicht gleich. „Unsere Fed ist sehr, sehr störend“, sagte Trump. (dpa)