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Die 6B47 Germany GmbH ist ein Projektentwickler mit Sitz in Düsseldorf, der Luxusimmobilien entwickelt.
© 6B47 Real Estate Investors AG

Die Konkurrenz schläft nie: Investoren entdecken Berlin für Luxusprojekte

Die Premiumstandorte Hamburg und München bekommen Konkurrenz – zum Beispiel in Haselhorst.

Die Spitzenpreise für Luxuswohnimmobilien in Deutschlands Metropolen haben sich einer Mitteilung des Maklerunternehmens Engel & Völkers zufolge im ersten Halbjahr dieses Jahres dynamisch entwickelt. Das zeige die Betrachtung der sieben Standorte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart, teilt das Franchising-Unternehmen mit, das im Bereich der Vermittlung von Wohn- und Gewerbeimmobilien tätig ist.

Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern erzielte wieder München den Höchstpreis – hier wechselte im Häusersegment das teuerste Objekt für 16,8 Millionen Euro den Besitzer.

Den Höchstpreis im Segment der Eigentumswohnungen erzielte mit 28 400 Euro pro Quadratmeter ein Apartment in Hamburgs „HafenCity“. Die Stadt an der Elbe löste beim Spitzenquadratmeterpreis damit Berlin ab.

Als Basis für die Auswertung dienten Daten der städtischen Gutachterausschüsse. Sie werten nicht Angebotspreise aus, sondern erarbeiten Statistiken auf der Basis von Verkaufspreisen.

„Der deutsche Markt für Premium-Immobilien verzeichnet allgemein eine anhaltend hohe Nachfrage. Was die konkrete Preisentwicklung der untersuchten Metropolen betrifft, stellen wir allerdings große Unterschiede fest", sagte Kai Enders, Vorstandsmitglied der Engel & Völkers AG, zu den Daten. Luxusobjekte lassen sich nach Ansicht von Engel & Völkers nicht über eine allgemeine Preisgrenze definieren. Bei der Analyse des deutschen Luxusimmobilienmarktes fokussierte sich das Unternehmen daher auf die teuersten fünf Prozent der Transaktionen pro Standort.

Premium-Immobilien sind Mangelware

Absolute Top-Objekte kommen in Deutschland nur vereinzelt auf den Markt. In Folge dessen kann sich das Preisniveau für Premium-Immobilien in den Metropolen von Jahr zu Jahr sprunghaft verändern.

Das Transaktionsvolumen für exklusive Eigentumswohnungen lag in der Hansestadt Hamburg im ersten halben Jahr höher als noch im ersten Halbjahr 2016, weil es eine große Nachfrage nach Premium-Apartments in der Hamburger „HafenCity“ gab, analysierte Enders.

Es seien vorwiegend nationale Käufer, die auf dem deutschen Luxusimmobilienmarkt agieren, bilanziert Engel & Völkers. Vereinzelt zeigten aber auch internationale Kunden Interesse an hochwertigen Premium-Immobilien in den betrachteten Metropolen. Dabei entdecken sie insbesondere die aufstrebende Bundeshauptstadt Berlin für sich.

Ein aktuelles Beispiel dafür ist das neben Artur Brauners CCC Filmstudios gelegene Projekt Kleine Eiswerder Str. 14 in Haselhorst. Auf dem gut 11 500 Quadratmeter großen Grundstück in unmittelbarer Nähe zum Spandauer See sind 184 Wohnungen zwischen 58 und 260 Quadratmeter geplant. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich Anfang 2018. Das Projekt des Bauherrn 6B47 Real Estate Investors wird derzeit noch diskret vermarktet, wie es sich für Luxusimmobilien gehört. Für den Vertrieb der fertigen Wohnungen zeichnet die Inventio Projektpartner GmbH aus München verantwortlich. Die fünf Wohnhäuser rund um den denkmalgeschützen Pulverturm zeichnete das renommierte Architekturbüro msm Architekten.

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