Verzicht auf übliche Preiserhöhungen: Bahnfahren wird billiger
Die Deutsche Bahn will diesmal nicht – wie sonst – zum Fahrplanwechsel an der Preisschraube drehen. Hintergrund sind die Regierungsbeschlüsse zum Klimapaket.
Die Deutsche Bahn verzichtet zum Fahrplanwechsel 2019/2020 auf die übliche Preiserhöhung. Das berichtete die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf einen Bahn-Sprecher. Die Maßnahme steht demnach im Zusammenhang mit den Regierungsbeschlüssen zum Klimapaket, die darauf abzielen, mehr Verkehr auf die Schiene zu verlagern.
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Die Bundesregierung prognostiziert dem Bericht zufolge zudem durch die beschlossene Mehrwertsteuersenkung auf Bahn-Tickets von 19 auf sieben Prozent ab 2020 "eine Absenkung des Preisniveaus um zehn Prozent" und "bis zu fünf Millionen zusätzliche Reisende pro Jahr in den ersten 18 bis 24 Monaten". Das teilte die Bundesregierung in einer der "Bild" vorliegenden Antwort auf eine FDP-Anfrage mit.
Die Bundesregierung hatte im Klimapaket eine Mehrwertsteuersenkung für den Schienenverkehr vereinbart. Ab Januar sollen auf Fernverkehr-Tickets der Bahn wie im Nahverkehr auch nur noch 7 Prozent Mehrwertsteuer fällig werden. Bisher waren es 19 Prozent. Die Deutsche Bahn hat angekündigt, diesen Vorteil vollständig an Kunden weiterzureichen. Damit würden Tickets rund zehn Prozent günstiger. Das soll mehr Bürger dazu bringen, vom Auto oder dem Flugzeug auf die Bahn umzusteigen. (AFP/dpa)