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Positive Bilanz. Velimir Petkovic hat noch nicht in Magdeburg verloren mit den Füchsen.
© Annegret Hilse/dpa

Füchse Berlin spielen in Magdeburg: Velimir Petkovic kämpft um die Statistik

Trainer Petkovic hat mit den Berlinern noch nicht beim SC Magdeburg verloren. Das besondere Spiel für ihn ist ein richtungsweisendes für die Füchse.

Am Donnerstag steht ein erster Höhepunkt der langen Abschiedstournee des Velimir Petkovic an. Nicht nur, weil Handballspiele gegen den Rivalen SC Magdeburg für die Füchse Berlin immer etwas Besonderes sind – sondern auch wegen einer Statistik, auf die der im Sommer scheidende Trainer durchaus stolz ist. Seit er 2016 die Berliner trainiert, hat Petkovic nie in Magdeburg verloren. Und dabei soll es im Bundesligaspiel (19 Uhr/Sky) auch bleiben.

Wenn die Füchse in der K.-o.-Phase des EHF-Pokals nicht noch einmal dem SCM zugelost werden, wird es das letzte Spiel Petkovics als Berliner Coach dort sein. „In Magdeburg zu gewinnen ist immer schwer, egal mit welcher Mannschaft und egal auf welchem Platz du stehst“, sagt der 63-Jährige.

Petkovic glaubt deshalb nicht, dass er sein Team zusätzlich reizen muss: „Ich habe immer Angst gegen vermeintlich schlechtere Gegner, die Mannschaft nicht motivieren zu können. Große Teams sind immer eine Extramotivation. Allein schon der Name Magdeburg, die Stadt, das Publikum in Magdeburg – das motiviert.“

Füchse Berlin sind vor allem defensiv gefordert

Besiegt haben die Füchse den SCM in dieser Saison bereits – im Pokal in Berlin. Verzichten muss Petkovic bekanntlich auf den damals überzeugenden Simon Ernst. Dafür hat er mit Michael Müller und Marko Kopljar wieder ernstzunehmende Alternativen im Rückraum.

Auf Müller und Kopljar wird es allerdings vor allem in der Defensive ankommen, wo sie mit Mijalo Marsenic und Jakov Gojun die starken Magdeburger Rückraumspieler Marko Bezjak und Michael Damgaard blocken sollen. „Bezjak ist der Motor der Mannschaft, er belebt das ganze Feld“, sagt Petkovic. „Und wenn Damgaard einen guten Tag hat, trifft er aus 15 Metern.“ Letzterer ist mit 73 Toren der zweitbeste Liga-Torschütze aus dem Rückraum.

Brisant ist das Spiel auch tabellarisch. Die Füchse würden bei einem Erfolg an Magdeburg vorbeiziehen – und hätten bei dann nur zwei Verlustpunkten mehr echten Kontakt zu Spitzenreiter Flensburg hergestellt. Es ist also ein richtungsweisendes Spiel für den Titelkampf in der Liga, die Füchse – und ein besonderes für Petkovic.

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