Play-offs in der Basketball-Bundesliga: Punkten können sie alle bei Alba Berlin
Alba Berlin zeichnet sich durch Teamstärke aus - das zahlt sich in den Play-offs mehr denn je aus.
Ein Blick auf die Statistiken ist im Basketball immer besonders spannend. Es geht um Assists, um Blocks, oder um Turnovers, vor allem aber: um Punkte. In der Regel gibt es pro Mannschaft immer ein bis drei Spezialisten, die sich vorwiegend darum kümmern. Bei Alba fällt aber auf: Für das Punkten ist bei den Berlinern fast jeder Mal zuständig.
In den Play-offs etwa wechselten sich Niels Giffey, Peyton Siva, Luke Sikma, Bogdan Radosavljevic oder beim Sieg im zweiten Halbfinalspiel am Donnerstagabend gegen Ludwigsburg Spencer Butterfield als erfolgreichste Werfer ab. Es gibt keine andere Mannschaft in der Liga, bei der so viele Spieler hoch punkten können.
„Dieses Teamplay ist das, was uns auszeichnet. So möchte Aito spielen“, sagt Albas Assistenztrainer Thomas Päch und meint mit Aito den Trainer Garcia Reneses, der wie kaum ein Zweiter im europäischen Basketball den Fokus auf das Teamplay legt.
Der 71 Jahre alte Spanier will nicht, dass seine Spieler bestimmte Situationen heraufbeschwören. Vielmehr geht es ihm darum, dass sie sich ergebende Spielsituation lesen und dann entscheiden, was man tut. Reneses lässt einen freien und spontanen Basketball spielen und keinen streng reglementierten mit den immergleichen Schützen. „Wenn man so spielen möchte, müssen alle füreinander da sein und in der Lage sein, zu punkten“, sagt Päch. „Der Vorteil dieser Spielweise ist, dass der Gegner das nur schwer verteidigen kann, weil er nicht weiß, wer abschließen wird.“
Nun darf gerätselt werden, wer bei Alba an diesem Sonntag in Spiel drei gegen Ludwigsburg der Top-Werfer sein wird. Ein guter Tipp dürfte Dennis Clifford sein. Der war in den Play-offs noch nicht an der Reihe.
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