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Katalanische Farben: Gerard Piqué im Dress des FC Barcelona.
© dpa/gtres

Konflikt um Katalonien: Piqué von Fans attackiert - Mannschaft bricht Training ab

Gerard Piqué hat sich bereits mehrfach für die Unabhängigkeit Kataloniens ausgesprochen. Beim Training der Nationalmannschaft wurde der Verteidiger des FC Barcelona nun beleidigt und ausgepfiffen.

Das Training des spanischen Fußball-Nationalteams ist nach anhaltenden Pfiffen und Beleidigungen gegen Verteidiger Gerard Piqué vorzeitig abgebrochen worden. Wegen seiner offenen Unterstützung für die Unabhängigkeit Kataloniens hielten einige Zuschauer am Montagabend im Trainingszentrum in Las Rozas bei Madrid Schilder mit Schmähungen wie „Piqué, hau ab“ in die Höhe. Nationalcoach Julen Lopetegui brach die Einheit nach etwas mehr als 20 Minuten wieder ab. Spanien spielt am Freitag in der WM-Qualifikation gegen Albanien.

"Piqué raus": Ein aufgebrachter Spanien-Fan in Las Rozas bei Madrid.
"Piqué raus": Ein aufgebrachter Spanien-Fan in Las Rozas bei Madrid.
© Reuters/Rafael Marchante

Piqué hatte am Vortag unter Tränen seinen vorzeitigen Rücktritt aus dem Nationalteam angeboten, Lopetegui aber lehnte das ab. Der Verteidiger des FC Barcelona tritt seit langem offen für die Unabhängigkeit Kataloniens ein. Beim von der spanischen Zentralregierung nicht anerkannten Referendum am Sonntag waren zahlreiche Katalanen mit Polizeigewalt an der Abstimmung gehindert worden, etliche wurden dabei verletzt. Der FC Barcelona hatte wegen des Referendums vor leeren Rängen gegen Las Palmas (3:0) gespielt. Piqué sprach anschließend vom „härtesten Spiel“ seiner Karriere. (dpa)

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