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Eisbären und Haie liefern sich eine ausgesprochen enge Viertelfinalserie.
© dpa

Eishockey: Eisbären besiegen Kölner Haie 4:1: Nur noch ein Sieg bis zum Halbfinale

Die Eisbären Berlin gewinnen das fünfte Spiel in der Viertelfinalserie gegen die Haie mit 4:1 und sind nur noch einen Sieg vom Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft entfernt.

Schön jubeln kann er ja, der Florian Busch. Arm hoch, ein Bein hoch. Sieht dekorativ aus. Am Donnerstag hatte er auch guten Grund sich von den 13.524 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof feiern zu lassen. Denn das Tor des Bayern im Trikot der Berliner Eisbären im letzten Drittel gegen die Kölner Haie war ein ganz wichtiges. Anfangs des letzten Drittels erzielte Busch mit einem gewaltigen Schuss von der blauen Linie das 3:1 für die Berliner und ebnete ihnen damit den Weg zum wichtigen 4:1 (1:1, 1:0, 2:0)-Sieg gegen Köln.

Damit liegen die Eisbären nun in der nach dem Modus "Best-of-seven" ausgespielten Viertelfinalserie um die deutsche Eishockeymeisterschaft 3:2 vorn. Ein Sieg fehlt den Berlinern noch zum Erreichen des Halbfinales: Den können sie sich schon am Sonnabend in Köln im sechsten Spiel der Play-off-Serie gegen die Haie holen.

Das Spiel war lange Zeit eher harte Kost für Menschen, die es nicht so mit beiden Klubs halten wollten. Aber die waren ja zum Glück am Donnerstag in der Arena am Ostbahnhof in der Minderheit. Sicherlich war es das spielerisch schwächste Spiel der Play-off-Serie zwischen den Eisbären und den Kölnern. Beide Mannschaften wirkten nach den kräftezehrenden vier Duellen zuvor schon sehr erschöpft. Die Fehlerquote war erstaunlich hoch, das Spiel zum Teil auch sehr körperlos für das, was auf dem Spiel stand.

Eisbären machen schnellstes Tor der Serie

Dabei war die Anfangsphase durchaus furios. Nach nur 37 Sekunden lagen die Eisbären schon 1:0 vorn, es war das schnellste Tor der Serie und zudem auch ein Jubiläum - nämlich der 200. Treffer von André Rankel im Trikot der Eisbären. Doch freuen konnte sich der Mannschaftskapitän der Berliner darüber nicht lange. In Spiel drei hatten die Berliner den Schwung nach einem frühen Tor von Florian Busch noch genutzt und die Haie am Ende überrannt und 5:1 gewonnen. Diesmal aber war das nicht so einfach. Nicht mal eine Minute nach dem 1:0 stand es schon 1:1. Nickolas Latta hatte nach einem Kölner Konter ausgeglichen.

Damit ging es also von vorne los und das war irgendwie nicht so schön. Die Eisbären waren fortan zwar die aktivere, aber damit nicht immer auch die bessere Mannschaft. Das destruktive Spiel der Kölner kam ihnen nicht entgegen, zudem hatte Torwart Gustaf Wesslau wieder einen guten Tag erwischt.

Im zweiten Drittel wirkten die Haie dann aber zusehends müder. Und im Überzahlspiel gelang den Eisbären dann endlich mal eine schöne Aktion. Darin Olver fälschte einen Schuss von Micki DuPont unhaltbar für Wesslau ab. Nach 38 Spielminuten gingen die Eisbären wieder in Führung, unverdient war das nicht. Und endlich mal war auch ein guter Schuss von der blauen Linie abgegeben worden, das Fehlen von Milan Jurcina machte sich da schon bemerkbar. Der schussstarke Slowake wurde ja von der Liga für zwei Spiele gesperrt, nach einem rüden Check gegen den Kölner Francois Boucher am Dienstag in Spiel fünf.

Aber Jurcina kann diese Saison bei den Eisbären wieder eingreifen, so viel steht seit Donnerstag fest. Und vielleicht kommt der Slowake ja auch erst im Halbfinale zum Einsatz - wenn die Eisbären am Sonnabend (Spielbeginn 17.30 Uhr) in Köln gewinnen. Das ist durchaus möglich, denn nach dem 3:1 von Busch wirkten die Haie am Donnerstag schon sehr erschöpft. Sie kassierten noch das vierte Berliner Tor, Marcel Noebels gelang mit dem Tor zum 4:1 sein erster Play-off-Treffer.

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