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Reform-Gegner. Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz.
© imago/Werner Scholz

Regionalliga-Reform: Nur ein Drittligist sträubt sich gegen neue Auf- und Abstiegsregelung

Die Fußball-Drittligisten stimmen dem Kompromiss mit vier Absteigern und dafür nur vier Regionalligen zu. Nur ein Ostklub ist strikt dagegen.

Die Fußball-Drittligisten haben sich fast einstimmig für einen Kompromiss bei der Abstiegsregelung und einer Neuordnung der Regionalligen ausgesprochen. 19 der 20 Clubs erklärten am Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung, dass sie vier direkte Absteiger aus der Dritten Liga in Verbindung mit einer Reduzierung der Regionalligen von fünf auf vier mittragen würden. Damit würde dann der jeweilige Meister aufsteigen.

Darauf einigten sich die Vertreter der Dritten Liga im Rahmen ihrer turnusmäßigen Zusammenkunft, hieß es in der Mitteilung zur „emotional aufgeladenen Auf- und Abstiegsregelung nebst damit einhergehender Regionalliga-Reform“.

Energie Cottbus hat was dagegen

Einzig der FC Energie Cottbus scherte aus. Der Verein lehne unter anderem die derzeit diskutierten Modelle mit vier Regionalligen ab. Die Vereine aus der Nordostliga würden dem Norden und Süden zugeteilt. Cottbus wertete dies als einen deutlichen Nachteil für die im Gebiet des Nordostdeutschen Fußballverbandes beheimateten Clubs. Energie beklagte deutlich höhere Reisekosten, „wodurch dem Verein ein noch größerer Wettbewerbsnachteil gegenüber Vereinen beispielsweise aus der Staffel West entstehen würde“.

Die anderen 19 Drittligisten würden den Kompromiss mittragen, da es auf Grund kollidierender Interessen keine optimale und alle Vereine und Verbände zufriedenstellende Lösung geben könne. Die Vereine forderten von den Verantwortlichen des Nordostdeutschen Verbandes ebenfalls die Zustimmung mit dem Ziel einer fairen Aufstiegsregelung.

„Unberührt hiervon bleibt die Notwendigkeit einer mittelfristigen Neustrukturierung unterhalb der 3. Liga“, hieß es. Die derzeit diskutierte Aufstiegsneuregelung könne nur eine Zwischenlösung sein. (dpa)

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