Saisonauftakt der Fußball-Bundesliga: Nur Aubameyang fordert den FC Bayern heraus
Die Meisterschaft ist eigentlich schon wieder langweilig. Als Mannschaftssport. Bleibt nur die Hoffnung auf ein Duell Mann gegen Mann. Ein Kommentar.
Der erste Spieltag der Bundesliga war natürlich geprägt von einer unverschämten Wettbewerbsverzerrung. Da hat der FC Bayern schon das meiste Geld, den meisten Erfolg und das größte Ego – und dann bekommt er noch das beste Wetter hinterhergeworfen. In der Abendkühle darf er in die Saison rasen, während sich alle anderen nachmittags durch die Sommerhitze schleppen müssen. Wie soll man denn bei 30 Grad im Schatten 6:0 gewinnen? Das geht nur, wenn der Gegner einen Sonnenstich bekommt.
Und jetzt schauen wir doch mal, wie es am nächsten Spieltag weitergeht: mit dem FC Bayern am Freitagabend! So wird das wieder nix mit der spannenden Meisterschaft. Das sieht auch DFL-Präsident Reinhard Rauball so, Werbung für die Bundesliga sei das Auftaktspiel jedenfalls nicht gewesen. Vielleicht sollte in der nächsten Saison der erste Gegner der Bayern ausgeschrieben werden.
Wer traut es sich zu, weniger als drei Tore zu kassieren? Wer hilft mit, im Ausland den Eindruck zu erwecken, die Bundesliga sei eine Liga von ungeheuerlicher Leistungsdichte und Spannung?
Wenigstens einer hat sich schon zum Duell gegen die Bayern gemeldet, und das schon am ersten Spieltag. Dortmunds Angreifer Pierre-Emerick Aubameyang fordert Robert Lewandowski zum Toreschießen heraus. In der vergangenen Saison hatte Lewandowski diesen Zweikampf mit 30:25 Treffern gegen Aubameyang für sich entschieden.
Am Freitag legte Lewandowski mit drei Treffern vor, Aubameyang zog mit zwei Toren am Samstag nach. „Das Rennen ist eröffnet“, hat Aubameyang Lewandowski als Twitter-Nachricht zukommen lassen. Wenn die Bundesliga ganz oben schon als Mannschaftssportart langweilig wird, dann bleibt immerhin noch ein Wettkampf Mann gegen Mann.
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