Zweite Liga: Modeste darf endlich mitmachen
Lange musste der 1. FC Köln auf Rückkehrer Anthony Modeste verzichten. Jetzt steht seinem ersten Einsatz nichts mehr im Weg.
Das lange Warten auf die Freigabe für Anthony Modeste hat ein Ende - und kam schließlich dann doch schneller als erwartet. „Der chinesische Fußballverband hat Tony mit Zustimmung von seinem ehemaligen Klub Tianjin Tianhai die Freigabe erteilt. Damit einher geht die Spielberechtigung für Tony. Diese Entwicklung freut uns sehr“, sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle am Donnerstag. Der 30 Jahre alte Torjäger steht direkt im Kader für die Partie des 1. FC Köln beim SC Paderborn am Freitag (18.30 Uhr/Sky) und kann damit nach 21 Monaten sein Comeback beim 1. FC Köln feiern.
Modeste, der in 123 Bundesligaspielen 59 Tore erzielte, hatte im Herbst wegen angeblich unerfüllter Gehaltszahlungen des chinesischen Klubs seinen Vertrag mit Tianjin gekündigt und somit durch seine Vertragslosigkeit einen ablösefreien Wechsel zurück nach Köln in die Wege geleitet. Der Verein wollte die rechtskräftige Kündigung des Vertrages durch den Stürmer aber nicht anerkennen. Knapp zwei Monate dauerte der juristische Streit zwischen den Chinesen und Modeste. Entsprechend groß war in Köln jetzt die Freude über die Entscheidung. „Tony darf endlich wieder Fußball spielen. Das ist das Wichtigste. Natürlich sind wir froh darüber, dass wir seine Qualitäten in Zukunft nicht nur im Training sehen können, sondern dass er uns auch für die Spiele zur Verfügung steht“, sagt Geschäftsführer Armin Veh.
Die Nachricht kam für die Kölner zur rechten Zeit vor dem Top-Spiel in Ostwestfalen. Der SC Paderborn ist in der Zweiten Liga derzeit die Mannschaft der Stunde: Vier Siege aus den letzten fünf Spielen, DFB-Pokal-Viertelfinale erreicht und mit 50 Treffern nach 21 Spielen die stärkste Offensive der Liga hinter Köln (51). Im direkten Duell treffen somit am Freitagabend in der ausverkauften Benteler-Arena die treffsichersten Klubs aufeinander. „Wir wissen, dass es ein geiles Spiel werden kann“, sagte Paderborns Trainer Steffen Baumgart. (dpa)
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