Crowdfunding bei den Berlin Adler: Mindestens 35 000 Euro fehlen
Die Berlin Adler starten eine Crowdfunding-Aktion, um Verbindlichkeiten zu bezahlen, die sich über die Jahre angehäuft haben. Bis zum 12. April hat der Verein Zeit, den Fehlbetrag aufzutreiben.
Einen besseren Unterstützer hätten sie kaum finden können. Mittlerweile ist sogar im US-Bundesstaat Indiana angekommen, wie es um die Berlin Adler bestellt ist: gar nicht gut nämlich. Wie der Tagesspiegel bereits berichtete, steht der Verein aus der German Football League (GFL) vor elementar wichtigen Wochen, die über seine Zukunft entscheiden. Weil sich über die Jahre Verbindlichkeiten angehäuft haben, die nicht mal schnell beglichen werden können, geht es um nicht weniger als den Fortbestand des fast 400 Mitglieder zählenden Klubs. Bis zum 12. April haben die Adler noch Zeit, den fehlenden Betrag von mindestens 35 000 Euro zu akquirieren. Andernfalls „wäre die Saison für alle Mannschaften mehr als fraglich“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Also auch für den Nachwuchs und die Cheerleader.
Um dieses Szenario zu verhindern, wirbt nun auch der bekannteste Spieler, den die Adler hervorgebracht haben, für die kürzlich ins Leben gerufene Crowdfunding-Kampagne. Björn Werner, Profi bei den Indianapolis Colts in der US-amerikanischen National Football League (NFL), spricht auf seiner Facebook-Seite von einer „tollen Aktion, die ich natürlich gern bekannt machen und unterstützen will“.
Nach eigenen Angaben haben die Adler in den vergangenen Tagen immerhin schon 12 000 Euro sammeln können. Zahlreiche Vereinsmitglieder haben gespendet, ebenso dem Verein nahe stehende Menschen. Selbst von der Konkurrenz aus der GFL gab es Hilfsangebote. Über die Homepage und die sozialen Medien soll in den nächsten zweieinhalb Wochen der fehlende Restbetrag gesammelt werden. Falls die fehlende Gesamtsumme nicht zu Stande kommt, bekommt jeder Spender sein Geld zurück.
Die Situation der Adler war auch am Wochenende bei einer GFL-Sitzung in Frankfurt am Main Thema. Erkenntnis: Obwohl die Berliner offen mit ihrer drohenden Insolvenz umgehen, plant die Liga den Startplatz für die Adler weiterhin ein. Nach dem 12. April soll die Lage neu bewertet werden.
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Christoph Dach
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