Vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt: Karim Rekik fehlt Hertha BSC noch länger
Hertha BSC wird auch im Spiel gegen Eintracht Frankfurt auf Karim Rekik verzichten müssen. Der Holländer kann doch noch nicht trainieren.
Für Pal Dardai hat die neue Woche erfolgreich angefangen. Der Trainer von Hertha BSC hatte einen klaren Plan, und den hat er nach eigenen Angaben zu 99 Prozent umgesetzt. Für den freien Montag hatte sich Dardai vorgenommen, sämtliche Weihnachtsgeschenke zu besorgen. „Ich war sehr erfolgreich“, berichtete er am Dienstag. „Es ist alles in Ordnung.“
Dardai dürfte damit deutlich weiter sein als ein Großteil der Bevölkerung, von der wiederum ein großer Teil erst am Vormittag des Heiligen Abends in großer Panik in die Geschäfte strömen wird. Aber der Ungar wollte die Angelegenheit möglichst früh erledigt haben, um sich in den kommenden 18 Tagen voll und ganz seinem Beruf widmen zu können. In diesen 18 Tagen stehen für die Berliner noch vier Spiele in der Fußball-Bundesliga an, das erste am Samstagabend (18.30 Uhr) im Olympiastadion gegen die Frankfurter Eintracht, die als Tabellenfünfter und mit drei Punkten Vorsprung ein direkter Konkurrent um die Europapokalplätze ist.
Mittelstädt wird am Donnerstag zurückerwartet
Beruflich hat die Woche für Dardai nicht ganz so gut begonnen. Als er am Dienstagnachmittag seine Spieler zum Trainingsauftakt begrüßte, war Karim Rekik, anders als erhofft und erwartet, doch noch nicht dabei. Der holländische Innenverteidiger sollte eigentlich in dieser Woche ins Mannschaftstraining zurückkehren, daraus aber wird nichts. „Es sieht nicht gut aus“, berichtete Dardai. Rekik habe es am Sonntag versucht, diesen Versuch dann aber abbrechen müssen. Wann er wieder zur Verfügung steht, „ist schwierig einzuschätzen“, sagte Dardai. „Bei Muskelverletzungen muss man vorsichtig sein.“ Für das Spiel gegen Frankfurt ist Rekik damit definitiv keine Option.
Anders als Maximilian Mittelstädt, der sich am Wochenende in Hannover eine Zerrung zugezogen hat. Der Linksverteidiger fehlte am Dienstag zwar noch im Training; für Donnerstag aber rechnet Dardai wieder mit ihm. „Es ist alles noch mal gecheckt worden“, sagte Herthas Trainer. „Es sieht ordentlich aus.“ Das gilt auch für Marko Grujic, der nach dem Spiel in Hannover über Rückenschmerzen geklagt hatte. Der Serbe, mit dem Hertha noch kein Spiel verloren hat, absolvierte am Dienstag das komplette Programm.
Hertha bleibt in der Winterpause in Berlin
Bis zum Ende der Hinrunde mit dem Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen am 22. Dezember steht für die Berliner noch ein knackiges Programm an – und viel Zeit zur Erholung werden sie anschließend nicht bekommen. Für die Spieler ist der 2. Januar der verpflichtende Rückreisetag nach Berlin, am 3. Januar startet die Vorbereitung, diesmal schon vormittags. Auf ein Wintertrainingslager in südlichen Gefilden verzichtet Dardai wie schon in diesem Jahr. „Die Pause ist zu kurz“, sagte er. Bereits am 20. Januar startet die Rückrunde mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Nürnberg. „Ein bisschen Sonnenschein ist für die Seele gut“, sagte Dardai über die Vorzüge eines Trainingslagers, dem aber stehe der Reisestress entgegen. Und ein bisschen abergläubisch ist er auch. Als Spieler sei er mit der Mannschaft unter Trainer Huub Stevens einmal im Winter zu Hause geblieben, danach habe Hertha die beste Rückrunde seiner Karriere gespielt. „Wir haben in der Rückrunde 18 und zwei Mal 19 Punkte geholt“, sagte Dardai über seine eigene Bilanz als Trainer. „Jetzt versuchen wir die 20.“