Hamburgs Olympiabewerbung: Hörmann: Olympia nicht mit Fifa und DFB vermischen
DOSB-Präsident Alfons Hörmann hofft darauf, dass die Affären im Fußball die Hamburger Olympiabewerbung nicht belasten.
Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann, hofft darauf, dass die Hamburger Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024 komplett von den aktuellen Vorwürfen im Zusammenhang mit der Fußball-WM 2006 in Deutschland getrennt wird. „In einem Fall geht es um Fifa und DFB und in unserem Fall um IOC und DOSB. Die beiden Dinge kann und darf man nicht vermischen“, sagte Hörmann am Montag dem Radiosender NDR Info. Der Deutsche Olympische Sportbund sei von Anfang an einen anderen Weg gegangen als die Fußballverbände, „nämlich den der Hamburger Transparenz“, erläuterte Hörmann.
Man wolle die Sommerspiele in Hamburg, „aber nicht um jeden Preis - das heißt, wir werden unseren klaren Prinzipien und Regeln treubleiben“. Der DOSB-Präsident wies zugleich Bedenken zurück, dass Hamburg mehr Kosten für Olympia übernehmen muss als derzeit im Finanzierungskonzept des Senats vorgesehen. Danach beträgt die Hamburger Kostenübernahme 1,2 Milliarden Euro, der Bund soll die fehlenden 6,2 Milliarden der Gesamtkosten von 7,4 Milliarden Euro übernehmen.
Es gehe bei dem Vorhaben „zum einen natürlich um die Frage der Weiterentwicklung der Stadt, zum anderen aber um ein nationales Projekt“. Deswegen trage der DOSB auch das Konzept mit, nach dem der Bund den Großteil der Kosten übernimmt, erklärte Hörmann: „Wir haben in den letzten Tagen wieder sehr ermutigende Gespräche zu dem gesamten Thema geführt.“ (dpa)