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Geht's da lang Richtung Europapokal? Pal Dardai und sein Assistent Rainer Widmayer wollen nach der Winterpause an die starken Leistungen der Hinrunde anknüpfen.
© dpa/Sören Stache

Nach der Winterpause: Hertha mit Brooks, Jarstein und Zuversicht nach Leverkusen

Die Wackelkandidaten von Hertha BSC sind fit für das erste Pflichtspiel nach der Winterpause am Sonntag. Auch beim verletzten Mitchell Weiser gibt es Fortschritte.

Hertha BSC geht selbstbewusst ins erste Spiel nach der Winterpause am Sonntag in Leverkusen (15.30 Uhr). "Wir haben sehr gut trainiert", sagte Trainer Pal Dardai am Freitag, "bei guter Tagesform können wir auch in Leverkusen etwas holen." Die personelle Situation hat sich leicht verbessert. Innenverteidiger John Anthony Brooks und Torwart Rune Jarstein haben ihre muskulären Probleme offenbar überwunden und sind bereit für einen Einsatz beim Tabellenneunten. "Brooks hatte in den letzten Tagen Probleme beim Schlagen langer Bälle, das sah heute aber sehr gut aus", sagte Dardai. "Wenn morgen nichts passiert, ist er zu 100 Prozent fit."

Brooks wird am Sonntag voraussichtlich zusammen mit Sebastian Langkamp die Innenverteidigung bilden, Niklas Stark könnte dafür ins defensive Mittelfeld rutschen. Verzichten muss Hertha auf die etatmäßigen offensiven Außenspieler. Salomon Kalou ist mit der Elfenbeinküste beim Afrika-Cup im Einsatz und Mitchell Weiser fehlt bereits seit einem Monat aufgrund einer Nervenirritation im Rücken, die in die Oberschenkelmuskulatur ausstrahlt. Weiser soll in der kommenden Woche mit dem Aufbautraining beginnen. Wann er wieder einsatzfähig ist, bleibt aber unsicher. "Er fehlt schon lange, da können wir nicht erwarten, dass er in zwei Wochen wieder spielt", sagte Dardai.

Gegen Leverkusen werden Weiser und Kalou vermutlich durch Alexander Esswein und Valentin Stocker ersetzt. Natürlich sei es besser, insbesondere für den internen Konkurrenzkampf, wenn alle Spieler fit seien. Dardai ist dennoch zuversichtlich: "Wir können das kompensieren."

"Es geht um die Tagesform"

Vor dem nächsten Gegner hat Dardai viel Respekt, auch wenn die bisherigen Leistungen der Leverkusener sehr durchwachsen waren. "Wir haben ein schwieriges Auftaktprogramm und das erste Spiel ist sehr wichtig", sagte der Hertha-Trainer. Nach solch einer langen Pause sei es schwer, eine Prognose abzugeben. "Es geht um die Tagesform", sagte Dardai.

Im Vergleich zur Rückrunde der vergangenen Saison sei seine Mannschaft deutlich erfahrener geworden. Die im Trainingslager formulierte Zielsetzung, Platz sechs und somit die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb sei keine Belastung, sondern positiver Druck. "Mein Gefühl war in der letzten Saison ein anderes", sagte Dardai. Auch Manager Michael Preetz bezeichnete den offensiven Umgang mit der neuen Zielsetzung als wichtig. "Wenn wir mehr Punkte holen als letztes Jahr, ist das internationale Geschäft möglich", sagte Preetz.

Mit einem Sieg gegen Leverkusen könnte Hertha den nächsten Schritt in diese Richtung machen und die Hinrunde mit 33 Punkten um einen Zähler besser abschließen als in der Vorsaison. Der Vorsprung auf Bayer betrüge dann schon zwölf Punkte.

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