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Hertha-Manager Michael Preetz hat Julian Schiebers "Karriere schon seit langem mit Interesse beobachtet" - und ihn nun verpflichtet.
© dpa

Bundesliga-Vorbereitung: Hertha BSC bestätigt Verpflichtung von Julian Schieber

Hertha BSC gewinnt das erste Testspiel in der Saisonvorbereitung 14:1. Julian Schieber fehlt dabei noch, seine Verpflichtung wurde von Hertha am Donnerstag aber als fix vermeldet.

Ganz zum Schluss durften alle in Rot noch einmal aufs Feld, Auswechselspieler inklusive. Das ergab ein ziemlich lustiges Bild und wurde dann auch beklatscht von den 700 Zuschauern im Amateur-Stadion auf dem Olympiagelände: 28 Spieler in einem Strafraum gibt es ja nun wirklich nicht alle Tage zu sehen in einem Fußballspiel. Wobei der erste Test von Hertha BSC in der Saisonvorbereitung diese Bezeichnung nur bedingt verdiente: Gegen eine Auswahl des Berliner Hauptsponsors, die sich über ein Online-Gewinnspiel aufgestellt hatte und vom ehemaligen Herthaner Axel Kruse trainiert wurde, setzte sich der Bundesligist am Donnerstagabend nach einer Spielzeit von zwei Mal 30 Minuten mit 14:1 (10:1) durch. In Anbetracht der massiven Überlegenheit störte es da auch niemanden, dass Kruse für den letzten Angriff der Partie seine komplette Wechselbank aufs Feld beordert hatte. Ganz im Gegenteil: Die Maßnahme trug vielmehr zur allgemeinen Belustigung bei.

Die Tore für Hertha erzielten Nico Schulz, Marcel Ndjeng, Peter Pekarik, Änis Ben-Hatira, Ben Saha (2), Shawn Kauter, Ronny (2), Sami Allagui (3), Johannes van den Bergh und Neuzugang Genki Haraguchi. Neben dem Japaner stand in John Heitinga ein weiterer Zugang in der Startformation von Trainer Jos Luhukay, in der zweiten Halbzeit brachte der Niederländer dann auch Jens Hegeler und Marvin Plattenhardt.

Julian Schieber fehlte unterdessen noch. Am Vormittag hatte Hertha das verkündet, was sich bereits seit einigen Tagen angedeutet hatte: dass der Angreifer für ein Entgelt von geschätzten zwei Millionen Euro von Borussia Dortmund nach Berlin wechselt. „Wir haben seine Karriere schon seit langem mit Interesse beobachtet“, ließ sich Hertha-Manager Michael Preetz in einer Mitteilung des Vereins zitieren. Der 25-Jährige sei ein wuchtiger, torgefährlicher Angreifer, „der genau in unser Anforderungsprofil passt“, ergänzte Preetz.

Ob Schieber nach dem Wechsel von Adrian Ramos nach Dortmund und dem wahrscheinlichen Verkauf von Pierre-Michel Lasogga an den HSV die letzte Ergänzung für die offenen Stellen im Sturmzentrum ist, darf allerdings bezweifelt werden. Ebenso heiß wie Schieber in den Tagen zuvor wurde bis in die Abendstunden der Name des ehemaligen Schalkers Adam Szalai gehandelt. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll der Ungar aber am Donnerstag einen Vertrag bei der TSG Hoffenheim unterschrieben haben.

Christoph Dach

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