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Toni Söderholm soll das Nationalteam künftig trainieren.
© dpa

Eishockey-Nationalmannschaft: Finne Söderholm wird neuer Bundestrainer

Toni Söderholm vom Drittligisten Riessersee tritt offenbar die Nachfolge von Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm an.

Der ehemalige finnische Nationalspieler Toni Söderholm wird neuer Eishockey-Bundestrainer. Die Verpflichtung des früheren Verteidigers als Nachfolger von Marco Sturm ist nach dpa-Informationen perfekt. Der 40 Jahre alte Söderholm soll am Donnerstag vorgestellt werden. Bis dahin will sich der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) offiziell nicht äußern.

Die Vertragslaufzeit ist ebenso noch unklar wie das Trainerteam, mit dem Söderholm den Olympia-Zweiten von Pyeongchang fortan betreuen wird. So gut wie sicher ist die Einbindung von Silbermedaillengewinner Christian Ehrhoff. Der 36 Jahre alte ehemalige NHL-Verteidiger hatte seine Karriere nach Olympia beendet und soll künftig als Gesicht des deutschen Eishockeys vor allem repräsentative Aufgaben übernehmen. Ob er dies als Generalmanager oder in anderer Funktion macht, ist noch unklar.

Der deutsche NHL-Rekordspieler Sturm war zwischen 2015 und 2018 Bundestrainer und Generalmanager. Im November hatte er das Angebot der Los Angeles Kings angenommen, Co-Trainer zu werden. Sturm will sich nun auch in der nordamerikanischen Profiliga als Trainer durchsetzen.

Anders als sein Vorgänger, der 2015 ohne Trainer-Erfahrung überraschend Bundestrainer geworden war, kann Söderholm als Coach schon einiges vorweisen, obwohl er vom SC Riessersee aus der dritten Liga kommt. Der gut deutsch sprechende Finne stand eigentlich beim deutschen Meister EHC Red Bull München unter Vertrag und sollte dort zum Nachfolger von Erfolgscoach Don Jackson (62) aufgebaut werden.

Zu Münchens Kooperationspartner Riessersee war Söderholm lediglich abgestellt. Mit dem Traditionsclub wurde er in der Vorsaison Hauptrunden-Meister und erreichte das Playoff-Finale. In der DEL2 wurde er auch zum „Trainer des Jahres“ gewählt. Der SCR hatte sich dann aus finanziellen Gründen in die Oberliga zurückgezogen. (dpa)

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