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Alles Strecken half am Ende nichts. Die Haie verteidigten ihren frühen 3:0-Vorsprung über die Zeit.
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Update

Viertelfinale in der DEL: Eisbären Berlin scheiden gegen Kölner Haie aus

Die Eisbären Berlin sind im Viertelfinale um die Meisterschaft an den Kölner Haien gescheitert. Im entscheidenden siebten Spiel unterlag die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp dessen Ex-Verein daheim mit 2:3 (0:1, 2:2, 0:0).

Als beinahe schon alles verloren schien, passierte es plötzlich. Micki DuPont holte aus und jagte den Puck ins Tornetz der Kölner Haie. Die Eisbären Berlin hatten in diesem Moment, Ende des zweiten Drittels, auf 1:3 verkürzt und endlich zeigten die Berliner im siebten Viertelfinale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) Biss. Nur zwei Minuten später stand es sogar 2:3. Mark Olver fälschte einen Schuss von Frank Hördler ab. Die mit 12 443 Zuschauern nicht ausverkaufte Arena am Ostbahnhof verwandelte sich in ein Tollhaus. Sollte da noch mehr gehen? Würden die Eisbären das drohende Saisonende in diesem alles entscheidenden Spiel der Serie gegen Köln doch noch abwenden können? Die Hoffnung war da, der Wille auch, doch im letzten Drittel fiel kein dritter Treffer mehr für die Eisbären, die am Ende das Spiel mit 2:3 (0:1, 2:2, 0:0) nach Toren und die Serie mit 3:4 nach Siegen verloren. Die Haie stehen damit im Halbfinale und spielen ab Mittwoch gegen den EHC München, für die Eisbären beginnt direkt nach Ostern die Sommerpause.

„Wir haben noch mal alles gegeben nach dem 0:3, sind aber leider nicht belohnt worden“, sagte Kapitän André Rankel und trauerte der Tatsache nach, dass „wir über die gesamte Serie gesehen, die spielbestimmende Mannschaft waren. Aber wir haben es nicht geschafft, die Tore zu schießen.“ Damit haben die Eisbären im dritten Jahr in Folge ein Alles-oder-Nichts-Spiel verloren – und wie schon 2014 und 2015 in den Pre-Play-offs fehlte ihnen am Ende nur ein Tor. Dabei hätte die Serie gegen Köln kaum ausgeglichener sein können. Nimmt man zu den sieben Viertelfinalspielen noch die vier aus der Hauptrunde hinzu, ergibt sich am Ende ein minimaler 6:5-Vorteil für die Haie.

Wer das 1:0 erzielt, gewinnt das Spiel - so war es auch beim siebten Duell

In den ersten sechs Play-off-Spielen hatte jeweils die Mannschaft am Ende gewonnen, der das 1:0 gelungen war. Also kam dem Führungstreffer diesmal schon psychologisch eine besondere Bedeutung zu. Letztlich war es eine Einzelaktion von Patrick Hager, aus der das erste Tor der Kölner entsprang. Mit einem schönen Solo brachte er sein Team in Front. Und die Haie wirkten – anders als noch beim letzten Auftritt in Berlin und phasenweise in Spiel sechs am Samstag – erstaunlich frisch. Die Eisbären konnten keine wirkliche Dominanz aufbauen, vor ihrem eigenen Tor machten die Gäste alles dicht – erst recht, nachdem sie ihre Führung im zweiten Drittel durch Philip Gogulla und Alexander Weiß sogar auf 3:0 ausbauen konnten. „Sie verteidigen gut, wenn sie in Führung gehen. Das hat man die ganze Serie über gesehen. Wir haben einfach keinen Weg gefunden, da durchzukommen“, sagte Rankel.

Immerhin gaben die Eisbären nie auf, das Fehlen des grippekranken Florian Busch machte sich an diesem Tage aber stärker bemerkbar als das Comeback von Verteidiger Milan Jurcina nach dessen Sperre. Und bei allem Engagement im letzten Drittel – die ganz großen Chancen ließen die Haie nicht mehr zu.
So blieb Trainer Uwe Krupp nur das ernüchternde Fazit zu einer insgesamt ordentlichen Saison: „Wenn du das letzte Spiel nicht gewinnst, hat die Sache immer einen faden Beigeschmack. Denn wir spielen natürlich, um am Ende zu gewinnen.“

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