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Die Volleys werden überzeugen müssen, wenn sie den Einzug ins Halbfinale schaffen wollen.
© imago images/Andreas Gora

"Der Druck ist sehr hoch": Die Volleys kämpfen um den Einzug ins Pokalhalbfinale

Die Volleys treffen im Pokal auf Frankfurt. Dabei werden Erinnerungen an die Niederlage im letzten Jahr wach.

Wenn die BR Volleys am Mittwochabend in Frankfurt um den Einzug ins Pokalhalbfinale kämpfen (20 Uhr/ Spontent), dürften einige Spieler ein kleines Déjà-Vu haben. Vor einem Jahr verloren sie überraschend im Viertelfinale gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen, nachdem der Gegner zwei Matchbälle abgewehrt und das Spiel gedreht hatten, und flogen aus dem Pokal.

Die Volleys wissen deshalb besser als jeder andere, dass der Pokal seine ganz eigenen Regeln schreibt. „Das ist ein Match, in dem man sich keine Schwäche erlauben darf. Es braucht eine andere mentale Herangehensweise, weil der Druck hier sehr hoch ist“, sagt Trainer Cédric Énard.

Trotzdem ist die Ausgangslage in diesem Jahr eine andere: Die Volleys sind in der Saison ungeschlagen und mussten bisher nur zwei Satzverluste hinnehmen. Beim Supercup bezwangen sie die United Volleys Frankfurt mit 3:0 und auch beim Heimspiel in der Bundesliga setzten sie sich durch. Überhaupt machen sie den Eindruck, als würde ihr Zusammenspiel mit jedem Match harmonischer.

"Formstärkster Gegner in der Bundesliga"

Die Tatsache, dass Énard im Außenangriff die Wahl zwischen vier Topspielern hat, zeigt, wie breit der Kader in dieser Saison aufgestellt ist. Nur die Mittelblocker-Situation macht der Mannschaft zu schaffen: Weil Anton Brehme noch nicht einsatzfähig ist, müssen Jeffrey Jendryk und Nehemiah Mote seit Saisonbeginn stets durchspielen.

Zumindest im Training haben sie nun etwas Entlastung erhalten, nachdem die Volleys den ehemaligen Spieler Georg Klein reaktiviert haben. Aber Énard weiß: „Die United Volleys sind neben Düren aktuell der formstärkste Gegner in der Bundesliga.“

Die Berliner werden überzeugen müssen, wenn sie den Einzug ins Halbfinale schaffen wollen. Andernfalls droht ihnen eine ähnlich böse Überraschung wie im vergangenen Jahr.

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