zum Hauptinhalt
Bald wieder geöffnet. An den Kassen in Zandvoort werden im kommenden Jahr wieder Formel-1-Tickets verkauft.
© Remko de Waal/AFP

Rückkehr nach Zandvoort: Die Formel 1 fährt wieder durch Holland

Nach 35 Jahren wird der Rennzirkus wieder in Zandvoort Station machen. Die Zukunft weiterer Traditionsstrecken wie Hockenheim bleibt ungeklärt.

Die Formel 1 macht in der nächsten Saison nach 35 Jahren wieder in Zandvoort Station. Die Betreiber der Strecke an der niederländischen Nordsee-Küste bestätigten am Dienstag den Abschluss eines Vertrages für mindestens drei Jahre mit der Rennserie. „Wir freuen uns, ankündigen zu können, dass die Formel 1 in die Niederlande zurückkehrt auf die Strecke in Zandvoort“, sagte Formel-1- Geschäftsführer Chase Carey. „In den letzten Jahren haben wir ein wiederauflebendes Interesse an der Formel 1 in Holland erlebt, vor allem dank der begeisterten Unterstützung für den begabten Max Verstappen.“

Die Rennstrecke in Zandvoort.
Die Rennstrecke in Zandvoort.
© Google Maps

Zandvoort war zwischen 1952 und 1985 insgesamt 30 Mal Gastgeber für die Formel 1. Der Hype um Red-Bull-Jungstar Max Verstappen verstärkte in den Niederlanden das Interesse an einer Neuauflage der Rennen auf dem engen Dünen-Kurs. Allerdings sind noch weitere Investitionen in Millionenhöhe nötig, um die Anforderungen an Sicherheit und Infrastruktur für die Formel 1 zu erfüllen.

Neben Neuzugang Hanoi ist das Gastspiel in Zandvoort die zweite Änderung im Rennkalender für 2020. In Hanoi soll dann auf einem Stadtkurs gefahren werden. Noch offen ist die Zukunft der Rennen in Barcelona, Silverstone, Hockenheim und Mexiko. Auch der Vertrag von Monza läuft aus, es gibt jedoch bereits eine grundsätzliche Vereinbarung für weitere Rennen bis 2024. Formel-1-Geschäftsführer Carey hatte zuletzt angekündigt, dass es auch im kommenden Jahr wieder 21 WM-Läufe geben soll.

Der Chef des Formel 1-Dachverbands FIA, Jean Todt, hob die Besonderheit von Zandvoort hervor. „Es ist eine Strecke mit einer langen und beeindruckenden Wettkampfgeschichte, die die Fahrer herausfordert, und mit der Beliebtheit von Max Verstappen bin ich mir sicher, dass sehr viele Fans sich schon freuen.“ (dpa)

Zur Startseite