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Tanzbär. Die Eisbären bleiben zuhause in dieser Saison unbesiegt - auch in pink.
© p-a/dpa
Update

3:2 gegen den EHC Wolfsburg: Die Eisbären wahren ihren Heimnimbus

Gegen den EHC Wolfsburg tun sich die Eisbären lange schwer. Am Ende reicht es aber dennoch zum sechsten Sieg im sechsten Heimspiel.

Zuhause läuft es in dieser Saison bei den Eisbären. Und das gilt auch für Spiele, in denen es eigentlich nicht läuft. Gegen den EHC Wolfsburg gelang den Berlinern im sechsten Heimspiel in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) der sechste Dreier. Vor 13.116 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof erzielten Spencer Machacek, Sven Ziegler und Darin Olver die Tore beim 3:2 (1:0, 1:1, 1:1)-Sieg.  In der Tabelle bleiben die Eisbären nach dem 14. Spieltag auf dem dritten Platz.

„Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert. Das war heute ein Erfolg aus der Kategorie Arbeitssieg“, sagte Uwe Krupp nach dem Spiel. Und Torschütze Ziegler, dem sein erster Saisontreffer gelang, meinte: „Wir sind nicht so gut in die Partie gekommen. Vielleicht waren wir nach dem kräftezehrenden Spiel am Freitag in Mannheim auch noch etwas müde.“ Beim Meister hatten die Eisbären zwei Tage zuvor nach einem intensiven Spiel 1:2 verloren.

"Mit elf Angreifern musst Du mehr rotieren, das ist klar“

Dass sie sich gegen eine Wolfsburger Mannschaft, die zuletzt fünf von sechs Spielen in der DEL verloren hatte, so schwer taten, lag vielleicht auch an einer Personalie. Weil Frank Hördler mit Knieproblemen ausfiel, hatte Trainer Uwe Krupp seine Blöcke umgebaut. Jonas Müller rückte wieder in die Verteidigung, der zwölfte Stürmerplatz blieb unbesetzt. „Mit elf Angreifern musst Du mehr rotieren, das ist klar“, sagte Krupp auf die Abstimmungsprobleme und daraus resultierende Ungenauigkeiten seines Teams angesprochen.

Die Berliner, die im Rahmen der Pinktober-Aktion in rosa Trikots antraten, um auf die Krankheit Brustkrebs aufmerksam zu machen, schienen dennoch lange Zeit auf einen ungefährdeten Sieg zuzusteuern. Auch weil die Wolfsburger so spielten, wie es ihr zwölfter Tabellenplatz vermuten ließ: engagiert, aber eben auch glücklos. Führungen von 2:0 und 3:1 für die Gastgeber erwiesen sich jedoch nur als vermeintlich komfortabel. Die Grizzlys kämpften, kamen zweimal zum Anschluss. „Wir wussten, dass Wolfsburg nach dem Anschlusstreffer kurz vor Ende des zweiten Drittels noch einmal alles geben würde. In den letzten 20 Minuten haben wir dann gut dagegen gehalten“, sagte Uwe Krupp, der letztlich mit der „Entschlossenheit und dem Kampfgeist“ seiner Spieler zufrieden war. Und damit, dass sein Team auch ohne zu glänzen, einen Weg gefunden hatte, den Heimnimbus zu wahren.

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