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Die Eisbären und Trainer Uwe Krupp (hinten rechts), hier beim Saisonauftakt gegen Nürnberg, verlebten in Mannheim keinen erfolgreichen Abend.
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1:2 bei Meister Adler Mannheim: Eisbären Berlin verlieren Spiel und Tabellenführung

Vierte Auswärtsniederlage in Folge für die Eisbären. Dabei waren die Berliner bei Meister Mannheim keineswegs chancenlos.

Knapp war es, aber letztlich hat es für die Eisbären Berlin gegen die Adler Mannheim wieder nicht zu Punkten gereicht. Das 1:2 (0:1, 1:1, 0:0) war die fünfte Niederlage gegen den amtierenden Meister in Folge. Marcel Noebels gelang vor 12.185 Zuschauern in Mannheim der zwischenzeitliche Ausgleich für die in rosa Trikots und damit ganz im Zeichen des Kampfes gegen den Brustkrebs spielenden Gäste. Der erste Saisontreffer des Nationalspielers war am Ende aber zu wenig.

Die Eisbären sind die Tabellenführung los
Die Eisbären sind damit auch die Tabellenführung in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) los. Trotzdem lässt sich nach den 13 bisherigen Saisonspielen festhalten, dass die jetzt drittplatzierten Berliner wieder da sind. Nicht dominant wie in besten Zeiten, aber endlich wieder konkurrenzfähig. Einzig beim 1:6 in Köln war das Team von Uwe Krupp im ersten Viertel der DEL-Hauptrunde deutlich unterlegen. Der Eisbären-Trainer zeigte sich dann auch schon vor dem Spiel in Mannheim zufrieden. "Die Mannschaft hat das bisher ordentlich gemacht, aber wir wissen das einzuschätzen." Krupp ist klar, dass in der ausgeglichenen Liga die richtige Einstellung besonders wichtig ist. Und die stimmt bei seinen Spielern.
Dass es auch Rückschläge gibt, gehört dazu. Und dass es auch durchaus noch einiges zu verbessern gilt, dürfte nach dem Auftritt am Freitag jedem klar sein. In Mannheim hatten die Eisbären insbesondere im zweiten Drittel einige Chancen im Power-Play. Doch nicht einmal eine zweiminütige Überzahl mit Fünf gegen Drei konnten sie nutzen. Die Adler machten vor, wie es geht und erzielten ihre Tore zum 1:0 durch Jamie Tardif und zum 2:1 durch Christoph Ullmann jeweils in numerischer Überlegenheit.

Am 4. Dezember sehen sich beide Teams in Berlin wieder
Im letzten Drittel stemmten sich die Berliner vehement gegen den Rückstand, doch ein zweites Mal sollte ihnen der Ausgleich nicht gelingen. Und so kassierten sie letztlich ihre vierte Auswärtsniederlage in der DEL in Serie. In diesen Partien gelangen ihnen nur zwei Tore. Die Offensive ist auch so eine Sache, bei der es Steigerungspotenzial gibt. Vielleicht kommt ja tatsächlich noch ein neuer Stürmer, ob es nun Darin Olvers Bruder Mark oder ein anderer Angreifer ist. Hauptsache treffsicher - und das nicht nur zu Hause.

Immerhin durfte damit in Mannheim wenigstens ein Eisbär jubeln. Steve Walker, fünfmaliger Meister mit den Berlinern und inzwischen als Co-Trainer in Diensten des Erzrivalen, feierte mit den schwach in die Saison gestarteten Adlern den vierten Erfolg in Serie - und den ersten gegen seinen alten Klub. Am 4. Dezember sehen sich beide Teams in Berlin wieder, dann könnte es auch tabellarisch wieder ein echtes Spitzenspiel geben. Zuvor treffen die Eisbären am Sonntag in der Arena am Ostbahnhof (14.30 Uhr) aber erst einmal auf den EHC Wolfsburg. Vielleicht bringen ihnen die rosa Trikots dann ja mehr Glück. (Tsp)

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