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Nicht schön, aber selten. Deutschlands Nikolai Goc (r.) im Duell mit Matthias Bieber
© AFP

Eishockey-WM: Deutschland verliert 0:1 gegen die Schweiz

Wieder eine Zu-Null-Niederlage für die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei der WM in Tschechien. Gegen die Schweiz hält das Team von Pat Cortina zwar gut mit, bleibt aber ohne Punkte.

Zum Unvermögen kommt nun auch noch Pech hinzu: Nach dem 0:1 (0:0, 0:0, 0:1) gegen die Schweiz sind die Chancen für das deutsche Eishockey-Nationalteam auf die erste Teilnahme an einem WM-Viertelfinale seit 2011 trotz einer Leistungssteigerung auf ein Minimum gesunken. 48 Stunden nach dem denkwürdigen 0:10 gegen Kanada zeigte sich das Team von Bundestrainer Pat Cortina am Dienstag in Prag gegen den Vize-Weltmeister von 2013 deutlich verbessert.

Dennoch reichte es am Ende nicht zum Sieg: Denis Hollenstein schoss für die Schweizer sieben Minuten vor dem Ende den glücklichen Siegtreffer. Damit bleibt es bislang beim 2:1-Erfolg der Deutschen zum WM-Auftakt am Samstag gegen Frankreich.

Nach der insgesamt zehnten WM-Niederlage vor 10 253 Zuschauern gegen die Schweiz muss die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) am Mittwoch auf einen Ausrutscher der Schweizer gegen Lettland hoffen, um die vage Chance auf die Runde der letzten Acht zu erhalten. Zudem müsste das Cortina-Team noch mindestens zwei der noch ausstehenden Spiele gegen Schweden (Donnerstag/20.15 Uhr), Lettland (Freitag/20.15 Uhr), Gastgeber Tschechien (Sonntag/16.15 Uhr) und Österreich (Montag/16.15 Uhr) gewinnen.

„Ich bin mir sicher, dass meine Spieler eine Reaktion zeigen werden“, hatte Bundestrainer Cortina vor der wegweisenden Partie gesagt und behielt recht. Kämpferisch war dem DEB-Team von Beginn an nichts vorzuwerfen. Anders als gegen Kanada stimmte die Einstellung. Spielerisch blieb Deutschland allerdings wieder vieles schuldig. Die zehn Gegentore vom Sonntag waren der Mannschaft noch deutlich anzumerken, sie begann nervös und offenbarte vor allem im Überzahlspiel erneut eklatante Schwierigkeiten.

Deutschland kämpfte, blieb offensiv aber wirkungslos

Im ersten Power-Play brachte Deutschland gerade ein einziges Schüsschen zustande - acht Sekunden vor dem Ende der Zwei-Minuten-Strafe gegen die Schweizer. Die erste Chance überhaupt hatte Mannheims Matthias Plachta nach neun Minuten. Kurz darauf vergab Damian Brunner auf der anderen Seite freistehend.

Cortina hatte vor dem Spiel Ingolstadts Timo Pielmeier das Vertrauen zwischen den Pfosten gegeben. Der 25-Jährige kam so zu seinem ersten WM-Spiel überhaupt. Beim 2:1 gegen Frankreich im ersten Spiel und gegen Kanada hatte jeweils Mannheims Meistergoalie Dennis Endras begonnen. Pielmeier zeigte eine starke Partie und rettete in einigen brenzligen Situationen, in denen die vielkritisierte ersatzgeschwächte deutsche Abwehr nicht auf der Höhe war.

Auch den Schweizern war der Druck deutlich anzumerken. Die Eidgenossen hatten das erste Spiel gegen Österreich nach Penaltyschießen überraschend verloren. So entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel zweier unsicherer Mannschaften. Mit Beginn des zweiten Drittels begannen beide Teams, etwas mehr Risiko zu gehen - zu Toren führte dies immer noch nicht. Die Partie wurde im Schlussdrittel zu einem Nervenspiel - mit dem glücklicheren Ende für die Schweizer.

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