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Batman Aubameyang und Robin Reus
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Unser Blog zum Bundesliga-Wochenende: Batman-und-Robin-Jubel: Welche Strafe ist angemessen?

Im Netz wird der extravagante Torjubel von Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang gefeiert, aus der Liga kommt Kritik. Was halten Sie von der Aktion? Mehr in unserem Bundesliga-Blog.

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16:30 Uhr: So, das war es für heute mit unserem Bundesliga-Blog. Wir bedanken uns für ihr zahlreiches Interesse und hoffen, Sie auch am kommenden Montag wieder begrüßen zu dürfen.

16:15 Uhr: Doping-Einzelfälle hat es in der Geschichte des deutschen Fußballs bereits mehrfach gegeben. Über flächendeckende Vergehen gab es bislang nur Spekulationen, die aber von den Beteiligten stets bestritten wurden. Nun will die Untersuchungskommission zur Aufarbeitung der Doping-Vergangenheit an der Universität Freiburg jedoch Belege in der Hand haben. Demnach lasse sich Anabolika-Doping „in systematischer Weise“ anhand neuer Aktenbestände „erstmals auch für den Profifußball in Deutschland sicher beweisen“. Der VfB Stuttgart und der SC Freiburg sehen sich nun mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Details zu den Vorwürfen finden Sie hier.

15:11 Uhr: Jeden Montag schreibt Kabarettist Frank Lüdecke für den Tagesspiegel über den vergangenen Bundesliga-Spieltag. Nach dem wichtigen Sieg gegen den FC Augsburg weigert er sich aber, seinen Lieblingsverein Hertha BSC zu loben, denn er will nicht wieder enttäuscht werden - wie seit Jahrzehnten. Den kompletten Text "Herzen, die von Steinen fallen" finden Sie hier.

14:40 Uhr: Unter der Woche findet das Achtelfinale im DFB-Pokal statt. Der BVB will am Dienstag (20.30 Uhr) seinen jüngsten Aufwärtstrend fortsetzen und die Chance auf eine Rückkehr in einen internationalen Wettbewerb wahren. Gegen Dynamo Dresden erwartet BVB-Sportdirektor Michael Zorc ein enges Spiel: „Es wird schwieriger als gegen Schalke. Aber wir haben vor der Saison gesagt, wir wollen wieder nach Berlin. Das gilt nach wie vor.“

Am Mittwoch empfängt der Fußball-Zweitligist RasenBallsport Leipzig den VfL Wolfsburg (19.00 Uhr) - und sieht sich auf Augenhöhe mit dem Bundesliga-Zweiten. „Wir haben ein Fußball-Spiel, da spielen elf Spieler gegen elf andere. Wir sind zu Hause, wir haben ein volles Haus hinter uns. Also bin ich schon der Meinung, dass wir eine 50:50-Chance haben gegen Wolfsburg“, sagte Interimstrainer Achim Beierlorzer am Montag auf einer Pressekonferenz. 2011 hatten die Leipziger als Viertligist gegen Wolfsburg im DFB-Pokal gewonnen. Stürmer Daniel Frahn erzielte alle drei Treffer zum 3:2-Erfolg, muss diesmal aber wohl mit der Reservistenrolle vorlieb nehmen.

13:59 Uhr: Auch wenn Werder Bremen das Spiel gegen Wolfsburg mit 3:5 verloren hat, neuer Spitzenreiter der Tabelle sind sie trotzdem. Ganz genau, und zwar in der Rangliste der Bundesliga-Klubs, bei denen die meisten Tore fallen. In dieser Kategorie überholten die Bremer (Torverhältnis 39:49) mit insgesamt 88 Treffern nach 23 Spieltagen Eintracht Frankfurt (87). Auch Wolfsburg (80) hat in dieser Hinsicht einiges zu bieten. Bayern München (73) als tatsächlicher Bundesliga-Spitzenreiter liegt wegen seiner starken Defensive (10 Gegentore) nur auf Platz vier. Am wenigsten Tore fielen in je 23 Spielen bislang beim Tabellendritten Borussia Mönchengladbach und dem 15. Hamburger SV (je 49).

13:22 Uhr: 3:0 im Revierderby: Borussia Dortmund scheint zu alter Form zurückzufinden. Gegen den FC Schalke 04 dauerte es zwar 78 Minuten, bis die Dortmunder Überlegenheit auch einen Einfluss auf den Spielstand hatte, doch dann war der Bann gebrochen – und die BVB-Angreifer Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang konnten endlich ihren geplanten Batman-und-Robin-Jubel aufführen. Reaktionen aus dem Netz ließen natürlich nicht lange auf sich warten.  Doch es gab auch Kritik aus der Liga für den extravaganten Torjubel.

„Richtig wird man sich ärgern, wenn es hinten raus um die internationalen Ränge geht und du vielleicht mit der fünften Gelben Karte draußen sitzt und zuschaust“, merkte Augsburgs Manager Stefan Reuter an. „Du kannst feiern, jubeln, dich freuen oder eine Ehrenrunde laufen ohne Gelb zu kriegen. Da holst du dir völlig unnötig eine Gelbe Karte. Ich würde mir von der Mannschaft wünschen, dass sie intern eine Strafe ausspricht“, so der Europameister von 1996 kritisch. Auch BVB-Trainer Jürgen Klopp kann den Spaß seiner Schützlinge nicht vollkommen gutheißen: „Fünf Gelbe Karten wegen Torjubel, das ist natürlich auch Quatsch“, stellt Klopp klar.

Strittig ist ohnehin, welche Konsequenzen auf den Torjubel zu folgen haben. So kassierte beispielsweise nur Aubameyang am Wochenende die Gelbe Karte, während Reus verschont blieb. Als sich Aubameyang vor einiger Zeit nach einem Tor eine Spiderman-Maske überzog, blieb er ebenfalls unbestraft. Wie stehen Sie zu dem Jubel mit Maske? Ausdruck purer Freude? Oder nur eine inszenierte Showeinlage? Und wie würden Sie als Schiedsrichter reagieren? Nutzen Sie die Kommentarfunktion direkt unter dem Text und diskutieren Sie mit!

Der Kurs der BVB-Aktie ist nach dem Derbysieg übrigens leicht gestiegen.

12:38 Uhr: Der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler Kevin Kuranyi hat mal wieder betont, dass er in die Bundesliga zurück möchte. Passenderweise läuft sein Vertrag beim russischen Hauptstadtclub Dynamo Moskau zum Ende dieser Saison aus. „Vorige Woche gab es das erste Gespräch, man möchte gern verlängern“, sagte der 33-Jährige in einem „Kicker“-Interview (Montag). „Ich muss das jetzt mit meiner Familie überlegen. Denn die macht Druck und will nach fünf Jahren Russland langsam nach Hause.“ Am Geld werde eine mögliche Rückkehr in die Bundesliga nicht scheitern. „Es kommt auf den Verein und das Gesamtpaket an“, betonte Kuranyi. Derzeit belegt Dynamo den dritten Tabellenplatz in der russischen Premier Liga. In 13 Ligaspielen schoss Kuranyi in dieser Saison 7 Tore für seinen Club.

11:50 Uhr: Wir wollen jetzt wirklich nicht weiter auf die Stimmung der Hertha-Fans drücken. Aber nicht nur bei den Spielern gibt es Wackelkandidaten. Hertha-Manager Michael Preetz ist ja schon ein ständiger Wackelkandidat. Tagesspiegel-Autor Armin Lehmann beschreibt Preetz' Rolle und Entwicklung. Und er geht der Frage nach, ob Preetz womöglich der Grund dafür ist, dass die Berliner vielleicht innerhalb von sechs Jahren dreimal aus der Bundesliga absteigen. Nachzulesen hier.

11:35 Uhr: Nicht nur auf Julian Schieber müssen die Berliner am Freitag beim VfB Stuttgart verzichten. Auch Per Skjelbred und Peter Niemeyer werden dann nicht spielen können, weil sie gegen Augsburg ihre fünfte Gelbe Karte bekommen haben. Vielleicht versteigert Skjelbred in seiner freien Zeit wieder etwas.

Julian Schieber fehlt der Hertha auf unbestimmte Zeit.
Julian Schieber fehlt der Hertha auf unbestimmte Zeit.
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11.14 Uhr: Eigentlich war es ja ein erfolgreiches Wochenende für Hertha BSC. Drei Punkte gegen den FC Augsburg geholt, Salomon Kalou hat wieder getroffen - doch nun müssen die Berliner einen herben Rückschlag hinnehmen. Beim besten Hertha-Stürmer Julian Schieber (bisher sieben Tore) ist ein Knorpelschaden im linken Knie diagnostiziert worden, wie die "Bild"-Zeitung berichtete. Bereits am vergangenen Mittwoch war Schieber im Training auf das vor vier Jahren operierte Gelenk gefallen. Jetzt müsste er wahrscheinlich operiert werden und würde somit mehrere Monate ausfallen.

10:30 Uhr: Bisher gab es so etwas nur zwischen Kanzlerkandidaten, aber die britischen Fernsehsender Sky und BBC wollen jetzt Joseph Blatter und seine drei Herausforderer um den Präsidentenposten des Fußball-Weltverbandes zu einem TV-Duell einladen. In einer einstündigen Debatte sollen Blatter sowie Fifa-Vize Prinz Ali bin al-Hussein, Ex-Weltfußballer Luís Figo und der niederländische Verbandschef Michael van Praag ihre Ideen und Programme vor der Wahl beim Fifa-Kongress am 29. Mai in Zürich präsentieren.

Ausgestrahlt werden soll die Diskussionsrunde im Fernsehen, Internet und auf den Facebook-Profilen der Sender. Figo und al-Hussein hatten von sich aus bereits eine TV-Debatte angeregt. Blatter gilt nicht als Freund einer Wahlkampfshow.

Der englische Fußball-Verband FA, einer der größten Blatter-Gegner, offerierte das legendäre Wembleystadion als möglichen Austragungsort. Die Fragen sollen dabei von Fans aus den 209 Mitgliedsländern der Fifa und Zuschauern aus aller Welt gestellt werden können.

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