Kein Viertelfinale in der Basketball-Euroleague: Bamberg verpasst trotz Gala die Sensation
Als erste deutsche Basketball-Mannschaft hätten die Baskets Bamberg das Viertelfinale der Euroleague erreichen können. Doch trotz einer 89:69-Gala gegen Vitoria wurde die Sensation verpasst.
Die Baskets aus Bamberg haben trotz einer Spitzenleistung den Einzug ins Viertelfinale der Euroleague und somit einen historischen Erfolg verpasst. Das Team von Trainer Andrea Trinchieri erledigte am Donnerstag mit einem 89:69 (45:28) gegen die bereits qualifizierten Gäste Laboral Kutxa Vitoria aus Spanien zwar seine Hausaufgaben. Der Tabellenletzte Zalgiris Kaunas leistete gegen den FC Barcelona (59:66) jedoch nicht die erhoffte Schützenhilfe. „Der Traum ist vorbei, er hat lange angedauert, es war eine unglaubliche Reise“, sagte Trinchieri nach dem Spiel.
Bei seinem Abschied aus der Euroleague knüpfte der deutsche Meister vor 5700 Zuschauern über weite Strecken an seine starken Leistungen im Wettbewerb an. Angeführt von Darius Miller und Daniel Theis hielten die Oberfranken körperlich gut dagegen. Vor allem unterm Korb zeigten sie sich wesentlich aufmerksamer und holten 38:23 Rebounds. Erst im letzten Viertel ließen es die Baskets etwas ruhiger angehen.
Theis (21) und Miller (19) punkteten bei den Bambergern zweistellig. Topschütze der Gäste war Jaka Blazic mit 19 Punkten. Bereits nach dem ersten Viertel lagen die Hausherren mit 29:14 gegen die defensiv eigentlich starken Gäste vorn. Im Februar hatten sie beim 64:90 noch die höchste Niederlage der Saison gegen Vitoria kassiert.
Mit Siegen unter anderem gegen Olympiakos Piräus, den FC Barcelona und ZSKA Moskau absolvierten die Bamberger unterm Strich eine sehr starke Saison in der Euroleague. Für den ersten Einzug einer deutschen Mannschaft ins Viertelfinale reichte es jedoch nicht - dazu wären am späteren Abend außerdem ein Sieg von Chimki Moskau bei Real Madrid sowie am Freitag ein Sieg von Olympiakos Piräus gegen ZSKA Moskau (20.45 Uhr) nötig gewesen. „Wir müssen jetzt verstehen, was es braucht, um den nächsten Schritt zu machen“, sagte Trinchieri. (dpa)