Basketball-Bundesliga: Alba Berlin trennt sich von Akeem Vargas
Wenige Tage nach dem Saisonende verlässt der erste Spieler den deutschen Vizemeister. Nach fünf Jahren wechselt Albas dienstältester Profi zu den Frankfurt Skyliners.
Akeem Vargas hätte sich lieber mit einem Titel verabschiedet. Der dienstälteste Profi von Alba Berlin hatte schon vor dem Finale um die deutsche Meisterschaft betont, wie viel ihm der Titel bedeuten würde. Gegen Bayern München mussten sich die Berliner knapp geschlagen geben, es war die zweite Finalniederlage mit Alba für Vargas, einen dritten Anlauf wird es nicht geben. Denn nach fünf Jahren und 308 Pflichtspielen beim Berliner Basketball-Bundesligisten tritt der 28-Jährige in der kommenden Saison für die Frankfurt Skyliners an. Alba hat eine Option genutzt und den Vertrag mit dem Defensivspezialisten aufgelöst.
„Er hat hier eine tolle Entwicklung genommen und immer alles für das Team gegeben. Zur kommenden Saison suchen wir auf seiner Position aber einen Spieler mit anderen Charakteristiken“, sagte Albas Sportdirektor Himar Ojeda. Dass sich die Wege von Klub und Spieler trennen würden, hatte sich bereits angebahnt. Schon nach dem verlorenen fünften Finalspiel hatte Vargas einen möglichen Abschied angedeutet. In der abgelaufenen Saison waren die Einsatzzeiten des 43-fachen deutschen Nationalspielers deutlich zurückgegangen. In den fünf Endspielen gegen München spielte er durchschnittlich nur sechseinhalb Minuten.
„Alba ist die bisher längste und prägendste Station in meiner Karriere und wird immer einen großen Platz in meinem Herzen behalten. In den fünf Jahren in Berlin ist es viel besser für mich gelaufen, als ich es erträumt hatte“, sagte Vargas. „Das ist ein sehr emotionaler Abschied für mich.“ (Tsp)