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Angesäuert: Albas Trainer Ahmet Caki war am Mittwoch sehr unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft.
© dpa

Niederlage im Eurocup: Alba Berlin: Gruseliges Spiel in schaudernder Atmosphäre

Alba Berlin hat kaum mehr Chancen auf das Viertelfinale im Eurocup. Gegen Cedevita Zagreb enttäuschten die Berliner besonders in der ersten Hälfte.

Im zweiten Viertel waren noch sieben Minuten zu spielen. Alba Berlin lag im Eurocup-Spiel bei Cedevita Zagreb 19:34 zurück. Albas Trainer Ahmet Caki nahm eine Auszeit. Er ging in die Knie und legte die Taktiktafel auf seinem rechten Oberschenkel ab. Hektisch hatte er viele Striche darauf eingezeichnet. Er schaute fragend von unten auf seine großen Jungs. Hatten sie verstanden? Nein, das hatten sie offenbar nicht.

Die Basketballer von Alba Berlin verloren bei den Kroaten 83:99 (34:50) und haben bei drei Niederlagen aus vier Spielen in der Eurocup-Zwischenrunde kaum noch Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale des Pokalwettbewerbs.

Die Berliner, in der Liga seit neun Partien ungeschlagen, zeigten ein mitunter gruseliges Spiel in etwas schaudernder Atmosphäre. Cedevita Zagreb spielt in einer Art Turnsporthalle für Schüler, und die war am Mittwochabend auch kaum besucht. Wie schon beim Hinspiel-Sieg gegen Zagreb vor einer Woche in Berlin verschlief Alba vor allem die Anfangsphase. Doch im Gegensatz zum Hinspiel erwachte Alba erst im dritten Viertel und nicht schon im zweiten.

Das größte Manko im Spiel der Berliner waren die vielen Ballverluste. In der ersten Halbzeit leistete sich das Team von Caki 16 Turnover, Dragan Milosavljevic allein verlor sechs Mal den Ball. Zudem ließen die Berliner dem Gegner zu viel Platz, luden Zagreb zu freien Würfen ein. In der Schlussphase wurden die Gastgeber nachlässiger, Alba kam etwas heran, aber nicht nah genug.
Und so dürfte der Eurocup für Alba mit großer Wahrscheinlichkeit in der Zwischenrunde enden, auch wenn die Berliner noch zwei Spiele (Malaga, Valencia) absolvieren müssen. (Tsp)

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