84:76 gegen Braunschweig: Alba Berlin gewinnt weiter
Nach holprigem Saisonstart hat Albas Team in den vergangenen Wochen immer besser zueinander gefunden. Das bekam nun auch Braunschweig zu spüren.
Wenn sich eine Basketball-Mannschaft gut versteht, braucht sie kaum Worte. Manchmal reicht ein schneller Blick, eine kaum sichtbare Geste – und alles ist klar. Und so zog Alba Berlins Tony Gaffney am Sonntagabend im Spiel gegen Braunschweig nur kurz beide Augenbrauen hoch, als er im dritten Viertel für seinen Mitspieler Peyton Siva einen Block stellte. Siva reichte dieser minimale nonverbale Hinweis, um zu antizipieren, was Gaffney vorhatte. Was folgte war ein Pass von Siva, ein Sprung von Gaffney, ein krachender Alley-oop-Dunking, zwei Punkte für die Gastgeber und großer Jubel im Publikum.
Nach holprigem Saisonstart hat Albas Team in den vergangenen Wochen immer besser zueinander gefunden. Das bekamen vor 8777 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof auch die Löwen Braunschweig zu spüren. Am Ende eines unterhaltsamen Spiels und einer guten Leistung der Berliner stand ein 84:76 (22:18, 21:22, 22:10, 19:26)-Erfolg für Alba, der neunte Bundesliga-Sieg in Serie.
Natürlich spielten die Berliner gegen den Tabellen-15. keineswegs fehlerfrei. Besonders in der ersten Hälfte, die Alba nur knapp mit 43:40 für sich entschied, leistete sich das Team von Trainer Ahmet Caki zu viele Ballverluste. Und nachdem sich die Berliner später im Spiel bereits auf 15 Punkte abgesetzt hatten, verloren sie ein bisschen die Konzentration und ließen Braunschweig wieder herankommen. Es war aber nicht zu übersehen, wie viel Selbstvertrauen die Alba-Mannschaft zuletzt getankt hat. Nicht nur Center Elmedin Kikanovic (13 Punkte) setzte wie gewohnt in der Offensive Akzente, sondern auch Siva (13), Gaffney (12) und Kapitän Dragan Milosavljevic (17). Besonders im dritten Viertel zeigten sich die Berliner auch in der Verteidigung bissig und zupackend.
Und wer in der Defensive Erfolgserlebnisse hat, spielt auch offensiv mit mehr Mut. Besonders von der Dreipunktelinie imponierte Albas Angriff: Elf Treffer bei 24 Versuchen und eine Quote von 46 Prozent können sich sehen lassen.
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