Buchhandlungspreis für Potsdamer Viktoriagarten: Zum Schmökern
Die Buchhandlung Viktoriagarten wird mit dem Deutschen Buchhandlungspreis ausgezeichnet. Absolut verdient, findet PNN-Autorin Sarah Kugler.
Potsdam - Einen Kaffee trinken und anschließend nach Büchern stöbern, das geht im Viktoriagarten in einem Raum. Die Kiezbuchhandlung in der Geschwister-Scholl-Straße ist Café und Buchladen in einem und dadurch ein gemütlicher Treffpunkt für Lesende. Die Sitzgelegenheiten in der Kinder- und Jugendabteilung sind zum Schmökern gedacht. Längeres Reinlesen in Bücher ist hier erlaubt und gewünscht.
Die Auswahl an Lesestoff ist groß – und vor allem individuell. Viele kleine Verlage können im Viktoriagarten entdeckt werden, der Indiebuchtag wird hier regelmäßig begangen. Die Inhaberinnen Andrea Schneider und Stefanie Müller haben stets Tipps für Bücher jeder Art und jenseits des Mainstreams bereit. Wer dennoch den neuesten Fitzek-Gruselthriller lesen möchte, kann ihn natürlich bestellen und hat ihn prompt am nächsten Tag.
Als Gäste der regelmäßig stattfindenden Lesungen sind dann aber – zum Glück – doch andere Autoren vor Ort. Nicht selten lokale oder eben solche, die sonst hinter den großen Namen verschwinden. Die erneute Ehrung mit dem Deutschen Buchhandlungspreis ist also in vielerlei Hinsicht berechtigt – gerne diesmal auch in der Goldkategorie.