Heimspiel des SC Potsdam: Zu später Stunde am Sonntag
Nach dem Patzer in der Vorwoche wollen Potsdams Volleyballerinnen daheim gegen den VC Wiesbaden wieder erfolgreich sein. Die Partie findet aufgrund der TV-Übetrgaung an einem ungewöhnlichen Termin statt und sorgt so für einen "Zweispalt".
Potsdam - Auf die Enttäuschung soll eine Trotzreaktion folgen. Nach der überraschenden 2:3-Niederlage vergangenes Wochenende bei Nawaro Straubing möchten die Bundesliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam nun im Heimspiel gegen den VC Wiesbaden zur vorherigen Stärke zurückfinden. „In Straubing hatten wir einen schlechten Tag. Das passiert“, sagt SCP-Sportdirektor Toni Rieger. „Es war ein kleiner Dämpfer, aber kein Weltuntergang.“ Er sei überzeugt davon, dass die auf Tabellenrang drei liegende Potsdamer Mannschaft gegen die neuntplatzierten Hessinnen wieder ein ganz anderes Gesicht zeigen werden.
Und das zu einem ungewohnten Spieltermin. Erst ab 19.10 Uhr am Sonntag wird in der MBS-Arena aufgeschlagen. Grund ist, dass der Fernsehsender Sport1 die Partie live überträgt und dafür diese späte Sendezeit ausgewählt hat. „Bei so einem Termin stecken wir natürlich im Zwiespalt“, sagt Potsdams Teammanager Eugen Benzel. Einerseits sei es gut, bundesweite TV-Präsenz zu genießen. „Aber diese Uhrzeit ist nicht familienfreundlich und könnte Zuschauereinbußen in der Halle nach sich ziehen“, sagt er. Allerdings sei es schon immer sein Anspruch, „Volleyball beim SC Potsdam so attraktiv zu machen, dass die Leute egal wann zu uns kommen“. Ganz sei das noch nicht gelungen. Aber bereits fast 700 im Vorverkauf abgesetzte Tickets für das Match führt Benzel als Indiz an, dass man schon ein gutes Stück vorangekommen sei. Er hofft, dann am Spieltag die 1000er-Marke zu erreichen. „Vor einigen Jahren wären unter diesen Bedingungen vielleicht nur 500 Fans gekommen.“
Einsatz von Potsdams bester Scorerin unwahrscheinlich
Denen, die am Sonntag vor Ort dabei sein werden, verspricht Rieger gute Unterhaltung. „Die Konstellation ist spannend“, meint der Sportdirektor. Wiesbaden stehe im Kampf um die Playoff-Qualifikation unter Zugzwang. Und das Potsdamer Team, bei dem laut Rieger ein Einsatz von Top-Angreiferin Brittany Abercrombie aufgrund ihrer zuletzt erlittenen Sprunggelenksverletzung eher unwahrscheinlich ist, wolle nach dem Ausrutscher der Vorwoche „mit aller Kraft“ dieses Mal drei Punkte holen.
Dass das gegen den VCW kein leichtes Unterfangen ist, musste die Mannschaft von SCP-Trainer Guillermo Hernandez im Hinspiel feststellen. Damals erkämpfte Potsdam nach 0:2-Rückstand noch einen knappen 3:2-Sieg.
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