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Verkehr in Potsdam: Zeppelinstraße: Verengung wird verschoben

Eigentlich sollte die Zeppelinstraße in diesem Jahr verengt werden, testweise mindestens für drei Monate. Doch weil ein Verkehrschaos befürchtet wird, soll der Test verschoben werden.

Potsdam - Die umstrittene Verengung der Zeppelinstraße für Autofahrer wird auf kommendes Jahr verschoben. Nach PNN-Informationen wird die Stadtverwaltung diese Entscheidung am Dienstag im Bauausschuss der Stadtverordneten öffentlich machen. Hintergrund ist demnach weiterer Abstimmungsbedarf mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark zu flankierenden Maßnahmen, um ein Verkehrschaos zu vermeiden. Unter anderem geht es um eine Extra-Busspur und bessere Bustakte von Geltow nach Potsdam, um den öffentlichen Nahverkehr für bisher mit dem Auto fahrende Pendler deutlich attraktiver zu machen.

Verengte Zeppelinstraße: Weniger Autos, Senkung der Abgasbelastung

Wie berichtet will die Stadt die Zeppelinstraße zwischen Kastanienallee und Geschwister-Scholl-Straße in einer mindestens drei Monate dauernden Testphase auf eine Spur je Richtung und eine abwechselnde Mittelspur für Linksabbieger verengen. Dazu würden Radfahrer stadtauswärts einen Radstreifen erhalten. Mit diesen Maßnahmen soll die Zahl der dort fahrenden Autos verringert und damit die über den geltenden Grenzwerten liegende Abgasbelastung in der Straße gesenkt werden. Eigentlich sollte der umstrittene Test bereits nach den Sommerferien stattfinden. Klar ist allerdings: Noch in diesem Jahr wird wie berichtet auf weiten Teilen der Bundesstraße Tempo 30 ausgewiesen.

In der Zeppelinstraße wurden im vergangenen Jahr durchschnittlich 44,6 Mikrogramm Stickstoffdioxid (NO2) pro Kubikmeter gemessen. Erlaubt sind maximal 40 Mikrogramm. Wegen der Überschreitungen könnten Bürger klagen – ebenso drohen, zumindest theoretisch, Strafzahlungen an die EU-Kommission. NO2 kann laut Experten Lunge, Milz, Leber und Blut schädigen. 

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