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Die Diskussionen über die geplante Tramtrasse nach Krampnitz reißen nicht ab.
© Verkehrsbetrieb in Potsdam (ViP)

Neuer Stadtteil Krampnitz: Weitere Kritik an Plänen für Tramtrasse

Die Stadtverordnete Tina Lange (Linke) übt massive Kritik an den Plänen für die Tramtrasse nach Krampnitz. Sie befürchtet chaotische Zustände.

Potsdam - Die Kritik an den Rathaus-Plänen für die Tramtrasse nach Krampnitz hält an. Die Stadtverordnete Tina Lange (Linke) erklärte nun, gerade vor Inbetriebnahme der Tram Ende 2029 würde ein jahrelanges Verkehrschaos drohen – „mit weiter ungewissem Ausgang“.
 

So werde der zuletzt vorgestellte Busverkehr für das Viertel die anderen Ortsteile teilweise schlechter als aktuell anbinden, weil diese Busse große Umwege durch Krampnitz nehmen sollen. „Da helfen auch geplante Express-Busse nicht, wenn die ebenfalls die Schlenker fahren“, so Lange, die in Fahrland lebt. Zudem seien bisher keinerlei Risiken für die Tramtrasse aus dem Weg geräumt. 


Wie berichtet plant die Stadt, dass in Krampnitz zunächst nur bis zu 5000 Menschen leben sollen. Eine Aufstockung auf das Doppelte soll es erst geben, wenn die Tram gebaut ist. Das hat Folgen: So soll eine weiterführende Schule in Krampnitz erst gebaut werden, wenn mehr als 5000 Personen dort leben. Dies kritisierte Lange ebenfalls: „Der Schülerverkehr im Potsdamer Norden ist schon heute nahezu überlastet.“ 

Auch andere geplante Infrastrukturprojekte für Krampnitz – etwa eine Stadtteilbibliothek oder Veranstaltungsräume – stünden unter Finanzierungsvorbehalt. Dabei soll das Viertel eigentlich so geplant sein, dass lange Wege – gerade in Richtung Innenstadt – vermieden werden. In den vergangenen Tagen hatten mehrere Kommunalpolitiker, zum Beispiel aus der CDU oder vom Bürgerbündnis, die Planungen kritisiert.

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