Verkehr in Potsdam: Untersuchung zum Verkehr auf Zeppelinstraße
Seit Ende August gilt auf der Zeppelinstraße größtenteils Tempo 30. Wie sich die Maßnahme auswirkt und ob es dort nun weniger laut ist, soll in den kommenden Wochen untersucht werden.
Potsdam - Die Auswirkungen der seit Kurzem eingeführten Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern auf der Zeppelinstraße sollen in den kommenden Wochen analysiert werden. Das sagte am Dienstagabend der Leiter des Bereichs Verkehrsentwicklung, Norman Niehoff, in der Sitzung des Bauausschusses. Ein entsprechender Antrag von CDU/ANW für die Stadtverordnetenversammlung wurde daraufhin zurückgestellt. Niehoff zufolge gibt es bereits eine gute Datenlage zum Verkehrsaufkommen auf der wichtigen Ausfallstraße Richtung Werder (Havel). So würden täglich rund 22 000 Autos die Straße passieren. An der Nansenstraße seien es sogar 29 000 Fahrzeuge. Hier gebe es seit Jahren eine relativ konstante Verkehrsbelastung“, so Niehoff. So würden aktuell die Reisezeiten, die Auslastung und die Belegung der Park-and-ride-Plätze am Stadteingang ausgewertet. Die Ampelschaltungen seien bereits auf Tempo 30 optimiert.
Landesumweltministerium untersucht Schadstoffbelastung
Wie berichtet untersucht derzeit das Landesumweltministerium das Verkehrsaufkommen in der Zeppelin- und der Großbeerenstraße. Dabei gehe es vor allem um die Schadstoffe, so Niehoff. Gezählt wird demnach, welche Auto-Modelle mit welchen Schadstoffklassen diese Strecken befahren. Die Erfassung von Kfz-Kennzeichen sei mit dem Landesdatenschutzbeauftragten abgestimmt.
Die Linke-Fraktion will unterdessen erreichen, dass die umstrittene Einführung von Tempo 30 zeitlich auf drei Monate begrenzt wird und nur testweise erfolgt (PNN berichteten). Sie stellte dazu einen Antrag für die Stadtverordnetenversammlung am 14. September.
Ziel: Weniger Lärm auf der Zeppelinstraße
Das Limit von 30 Stundenkilometern gilt seit dem 30. August, für einen Teil der Straße auch tagsüber. Ziel ist es, die Lärmbelästigung zu reduzieren. Eine kurzfristige Verfügung der Stadt mitten in der Sommerpause hatte für viel Kritik gesorgt, aber auch für Zustimmung bei Umweltschützern und Grünen. Ursprünglich sollte das Limit gemeinsam mit der seit Längerem geplanten versuchsweisen Einengung der Straße eingeführt werden. Der Modellversuch wurde aber mehrfach verschoben, auch weil noch Alternativen für Pendler aus dem Umland fehlen.
Stefan Engelbrecht
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