Wendezeit im Karl-Liebknecht-Stadion: SVB schafft Einwegbecher ab und will ersten Saisonsieg
Der SV Babelsberg 03 beteiligt sich auf seine Weise am globalen Klimastreik. Stadiongäste sind aufgerufen, ohne Auto zum Heimspiel gegen die VSG Altglienicke anzureisen - und wer vor Ort etwas trinken möchte, bekommt erstmalig in Mehrwegbechern eingeschenkt.
Potsdam - Premiere im Karl-Liebknecht-Stadion: Zum Regionalliga-Fußballspiel des SV Babelsberg 03 gegen die VSG Altglienicke am Freitagabend (Beginn: 19 Uhr) wird es erstmals Mehrwegbecher geben. Bewusst hat der SVB für die Einführung des Pfandsystems den weltweiten Aktionstag für Klimaschutz gewählt. Das Verwenden von Mehrwegbechern ist für den Verein eine weitere Maßnahme für das „Grüne Stadion“, welches das Karl-Liebknecht-Stadion mehr und mehr werden soll und wofür in den vergangenen Monaten die energetische Sanierung bereits ein wichtiger Baustein war.
Gleichzeitig bittet der Verein die Zuschauer um eine Becherspende zur Unterstützung der eigenen Nachwuchsabteilung. Dafür werden im Stadion sichtbar markierte Spendentonnen stehen, in denen die Becher geworfen werden können.
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Zurückgeben will auch die Mannschaft von Nulldrei-Trainer Marco Vorbeck etwas. Seit Saisonbeginn warten die SVB-Fans auf einen Ligasieg ihrer Equipe. Der Unterstützung ihrer Anhänger sowie der Anerkennung des mutigen Auftritts gegen Wacker Nordhausen (2:2) beim vergangenen Heimspiel konnten sich die Akteure auf dem Platz sicher sein. Doch allzu lange sollte der Geduldsfaden nicht mehr strapaziert werden. Selbstbewusst hat Offensivspieler Bogdan Rangelov für seine heute anvisierte Rückkehr ins SVB-Aufgebot drei Punkte angekündigt.
Doch werden die gegen die robuste Truppe aus Altglienicke nicht einfach zu holen sein. In den vergangenen beiden Spielzeiten hat sich der SVB gegen die VSG immer schwer getan. „Die sind unangenehm“, weiß Babelsbergs Stürmer Tom Nattermann, der in der Vorwoche beim Gastspiel gegen Aufsteiger SV Lichtenberg 47 mehrfach den Siegtreffer auf dem Fuß hatte, sich aber letztlich gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen über das sechste Remis der Saison ärgern musste. Zeit also nicht nur für eine Klimawende im „Karli“.
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