Traumtor-Führungen reichen nicht: SV Babelsberg 03 kassiert bittere Niederlage beim ZFC Meuswlitz
Beim Auswärtsspiel liegt der SVB zweimal vorne, aber verliert am Ende doch das Spiel und auch noch zwei wichtige Akteure. In der Tabelle der Fußball-Regionalliga Nordost rutschten die Nulldreier wieder auf vorletzten Rang.
Herber Rückschlag für den SV Babelsberg 03 im Tabellenkeller der Fußball-Regionalliga Nordost: Beim Auswärtsspiel am Samstag gegen den ZFC Meuselwitz führten die Kiezkicker zweimal, verloren am Ende aber in doppelter Unterzahl dennoch 2:3 (2:1). Im ersten Ligaspiel nach der Trennung von Trainer Marco Vorbeck verpasste es der SVB somit, näher ans Mittelfeld des Klassements heranzurücken, zu dem nunmehr Meuselwitz gehört. Stattdessen fielen die Nulldreier gar wieder auf den vorletzten Rang, denn Optik Rathenow zog dank eines 1:0 (1:0)-Heimerfolgs gegen Schlusslicht Bischofswerdaer FV vorbei.
Die Enttäuschung bei den Gästen war nach dem Schlusspfiff groß. „Meine Jungs haben viele Sachen gut umgesetzt. Besonders in der ersten Halbzeit“, sagte Matthias Boron, der das Team interimsmäßig zusammen mit Philip Saalbach coacht. Bogdan Rangelov (4. Minute) und Ugurtan Cepni (28.) hatten die Nulldreier in Führung geschossen. Beide Treffer aus großer Distanz waren sehr sehenswert, Marke Traumtor, wenngleich ZFC-Keeper Ruben Aulig beide Male keine gute Figur machte. Meuselwitz-Trainer Heiko Weber attestierte dem Gegner, „sehr guten Fußball“ gespielt zu haben. Babelsberg kontrollierte die Partie, ließ sich auch vom zwischenzeitlichen 1:1 durch Rene Weinert (21.) nicht aus dem Konzept bringen.
Awassi und Cepni werden Sperren erhalten
Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Thüringer dann besser, während Nulldrei offensiv zu wenig auf den Rasen brachte. Alexander Dartsch (66.) glich aus – wie beim ersten Treffer nutzte der ZFC eine Unzulänglichkeit der Babelsberger Defensive aus. In der 82. Minute war das Geschehen gedreht: Henrik Ernst köpfte nach einem Freistoß zum 3:2. Sein Team habe den Kontrahenten in die Knie gezwungen, meinte Weber.
Denn Meuselwitz musste sich auch keiner intensiven Schlussattacke des SVB mehr erwehren. Diese wurde durch zwei Platzverweise im Keim erstickt. Zunächst sah Noah Awassi für wiederholtes Foulspiel die Gelb-Rote Karte (83.), ein Tackling von Cepni wurde drei Minuten darauf sogar mit glatt Rot geahndet. Die erste Entscheidung sei noch vertretbar gewesen, urteilte Boron. Doch im zweiten Fall sprach er von einer „Frechheit“, völlig überzogen sei das Strafmaß.
Fakt ist, dass der personell ohnehin angeschlagene SVB dadurch mit weiteren Ausfällen zu rechnen hat. Beide wichtigen Spieler bekommen eine Sperre. Awassi wird in der Heimpartie am Freitag gegen den Berliner AK zuschauen müssen, Cepni womöglich auch noch darüber hinaus. Trotz des Dämpfers nach zuletzt zwei Erfolgserlebnissen (erster Liga-Saisonsieg und Einzug ins Landespokal-Halbfinale) appellierte Boron: „Wir müssen den Kopf hochhalten.“
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