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Mal teuer, mal günstig. Jede Potsdamer Kita muss für das aktuelle Kitajahr eine eigene Beitragsatzung erstellen. 
© dpa

Wirrwarr um Potsdams Elternbeiträge: Stadtpolitik will zurück zu einheitlichen Kita-Gebühren

Seit Sommer herrscht bei den Potsdamer Kitabeiträgen Chaos. Nun wollen die Stadtverordneten errechnen lassen, wie teuer einheitliche Gebühren wären.

Potsdam - Die Stadtverordneten wollen einen gemeinsamen Anlauf unternehmen, damit die Kitapreise in Potsdam wieder einheitlich werden. Den PNN liegt ein nun schon von mehreren Fachausschüssen erarbeiteter Entwurf für einen Antrag vor, wonach zunächst verschiedene Modelle für einheitliche Gebühren dargestellt und ihre finanziellen Auswirkungen für die Eltern und den städtischen Haushalt errechnet werden sollen. 

Unter anderem ist dabei auch das vom Rathaus stets aus finanziellen Gründen abgelehnt Modell enthalten, bei dem die Grundstücks- und Gebäudekosten nicht mehr auf die Elternbeiträge aufgerechnet werden dürfen. Zusätzlich sollen für die Modelle „die jeweils bestehenden rechtlichen Chancen und Risiken dargestellt werden", heißt es in dem Antragsentwurf weiter. Im November soll er beschlossen werden, im März 2021 soll die Stadt Auskunft geben. Ursprung war ein Antrag der Linken.

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Das Wirrwarr bei den Beiträgen besteht seit Sommer

Wie berichtet sind die Potsdamer Kitaträger seit dem Sommer für die Beiträge selbst verantwortlich. Hintergrund ist das hochkomplexe Regelchaos für deren Berechnung, dem die Stadt zuletzt nicht mehr Herr geworden war – auch wegen Vorgaben des Landes. Eine Folge ist, dass die Betreuung in manchen Einrichtungen nun wesentlich teurer sind als in anderen Kitas. Eine Transparenz, wo wie viel genau bezahlt wird, fehlt ebenfalls.

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