Umbau der Verwaltung: Stadt Potsdam sucht Führungskräfte
Zu den Rathaus-Reformplänen von Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert sind jetzt neue Details bekannt geworden: Es fehlen Führungskräfte.
Potsdam - Trotz Fachkräftemangel: Im Potsdamer Rathaus müssen wegen der Verwaltungsreform von Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) kurzfristig etwa zehn Führungspositionen neu besetzt werden. Das geht nach PNN-Informationen aus dem neuen Zuschnitt der fünf geplanten Dezernate hervor, die ab Anfang nächsten Jahres die Säulen der Struktur bilden.
Zudem fehlen einigen der rund 20 Fachbereiche bereits seit Monaten die Chefs – etwa im Digitalwesen, bei Bildung und Sport oder nach Korruptionsvorwürfen in der Bauaufsicht. Auch der Fachbereich Grün- und Verkehrsflächen ist nach einer bei den Arbeitsgerichten anhängigen Klage noch immer nur kommissarisch geführt.
Dezernat für interne Rathausangelegenheiten
Solche Interims-Führungen werden zunächst auch für die neue Struktur benötigt, machte Stadtsprecher Jan Brunzlow auf PNN-Anfrage deutlich. Anschließend finden Auswahlverfahren statt. Unter anderem soll das Jugendamt im Bereich für Schule und Sport aufgehen, um eine integrierte Kita-, Hort- und Schulplanung erarbeiten zu können. Als weitere Neuerung ist ein nur für interne Rathausangelegenheiten geplantes Dezernat vorgesehen, in dem die Fachbereiche für Recht, Vergabe, Personal und Gesundheitsmanagement unterkommen sollen, ebenso neue Ämter für E-Government sowie für Kommunikation und Partizipation. Im Gegensatz zu den anderen Dezernaten für Finanzen, Bildung oder Bauen sei für den Chefposten in dem modernen Hauptamt kein Wahlbeamter vorgesehen, sagte Brunzlow auf Nachfrage. Die genaue Vergütung sei daher noch nicht bewertet. Kommissarischer Leiter soll der bisherige Fachbereichschef für Kommunikation, Dieter Jetschmanegg (SPD), werden. „Die Strukturen werden geändert, um effizienter und nachhaltiger arbeiten zu können“, sagte Brunzlow. Unter anderem will Schubert 100 zusätzliche Stellen schaffen.
Wer leitet Schuberts Büro?
Auch die Stelle des Büroleiters von Schubert soll noch in diesem Monat ausgeschrieben werden. Der bisherige Posteninhaber Harald Kümmel soll ein Planungsbüro für den schnelleren Ausbau von Kitas, Horten und Schulen managen und die Kitabeitragsprobleme lösen. Als Wunschkandidat für die Nachfolge wird in Rathauskreisen der SPD-Stadtverordnete und Bundestagsreferent Marcel Piest genannt, ein Vertrauter von Schubert.
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