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Kein guter Auftakt. Sebastian Brendel musste in seiner Paradedisziplin eine Niederlage hinnehmen.
© Ralf Hirschberger/dpa

Potsdamer Kanuten bei der nationalen Sichtung: Ronald Rauhe, Franziska John und Stefan Kiraj siegen, aber Sebastian Brendel nicht

Die ersten Wettkampfmeter der Saison 2019 liegen hinter den Potsdamer Kanuten. Bei der nationalen Sichtung überzeugten vor allem die beiden Kajak-Aushängeschilder. Canadier-Olympiasieger Brendel musste sich überraschend einem 22-Jährigen geschlagen geben.

Duisburg - Die Kanuten des KC Potsdam im OSC haben einen soliden Saisonstart abgeliefert. Bei der ersten nationalen Sichtung in Duisburg erpaddelten sie am Wochenende vier Siege, neun weitere Podestplätze und insgesamt 28 A-Finalteilnahmen. Zehn Rennkategorien standen auf dem Programm.

Gleich zweimal setzte sich Potsdams Kajak-Routinier Ronald Rauhe durch, der über 250 und 200 Meter am schnellsten war. "Ich bin glücklich, dass alles so gut geklappt hat, denn zuletzt hatte ich mit einem Infekt zu kämpfen", sagte der 37-Jährige. Auch Franziska John zeigte sich zufrieden, sprach von Erleichterung und nun großer Vorfreude auf die weitere Saison. Sie gewann den Kajak-Einer der Damen über 500 Meter und wurde auf der halb so langen Distanz Zweite. 

Canadier-Ass Sebastian Brendel blieb derweil ohne Sieg. Der dreifache Olympiasieger musste sich mit Platz zwei (1000 Meter) und drei (250 Meter) abfinden. "Leider habe ich einen nicht so guten Start in die neue Saison erwischt - für meine Verhältnisse", erklärte Brendel, der auf seiner Paradestrecke, den 1000 Metern, dem 22 Jahre alten Conrad Scheibner aus Berlin den Vortritt lassen musste. "Glückwunsch an Conrad, gutes Rennen", meinte der Potsdamer respektvoll. Er blicke aber trotz der Niederlage optimistisch nach vorne. Oder vielleicht auch gerade deswegen. Brendels ohnehin großer Ehrgeiz dürfte dadurch noch mehr verstärkt werden. Im Canadier-Sprint über 200 Meter gewann Stefan Kiraj, während Jan Vandrey Dritter wurde. Bei den beiden Wettbewerben der Canadier-Frauen (250 und 500 Meter) wurden Annika Loske und Ophelia Preller jeweils Zweite und Dritte. Außerdem landete noch Kajak-Sprinter Timo Haseleu auf dem Bronzerang der 200-Meter-Konkurrenz. 

In drei Wochen findet auf der Duisburger Regattabahn die zweite nationale Sichtung statt. Nach dieser erfolgt die Nominierung des deutschen Teams für die Weltcups, bei denen dann um Tickets zur Weltmeisterschaft gekämpft wird. 

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